Spatenstich
Göweil errichtet Standort in Rainbach

V.l.n.r.: Mag. Arthur Schimbäck (Sparkasse OÖ), Klemens Lindorfer (BHM Ingenieure), Mathias Kapfer (Projektleiter Göweil), Johanna Miesenberger (Bundesrätin ÖVP), Herbert Göweil (Geschäftsführer), Max Hiegelsberger (Agrarlandesrat), Günter Lorenz (Bürgermeister von Rainbach i. M.), Friedrich Stockinger (INKOBA Obmann und Altbürgermeister von Rainbach i. M.), Norbert Hartl (Schmid Baugruppe) und Franz Göweil (Betriebsleiter Göweil)
 | Foto: Göweil
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  • V.l.n.r.: Mag. Arthur Schimbäck (Sparkasse OÖ), Klemens Lindorfer (BHM Ingenieure), Mathias Kapfer (Projektleiter Göweil), Johanna Miesenberger (Bundesrätin ÖVP), Herbert Göweil (Geschäftsführer), Max Hiegelsberger (Agrarlandesrat), Günter Lorenz (Bürgermeister von Rainbach i. M.), Friedrich Stockinger (INKOBA Obmann und Altbürgermeister von Rainbach i. M.), Norbert Hartl (Schmid Baugruppe) und Franz Göweil (Betriebsleiter Göweil)
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Bereits kurz nach Ostern starteten die Bauarbeiten an dem neuen Fertigungs-Standort der Firma Göweil im Inkoba-Gewerbegebiet Rainbach-Apfoltern. Der offizielle Spatenstich ging coronabedingt allerdings erst am Freitag, 5. Juni, über die Bühne. 

RAINBACH, KIRCHSCHLAG. Die Göweil Maschinenbau GmbH gehört zu den führenden Produzenten von Ballenwickel- und Presstechnik in Europa. Bekannt wurde das Unternehmen mit Hauptsitz in Kirchschlag (Bezirk Urfahr-Umgebung) vor allem durch seine eigens entwickelten Rundballenpressen, Wickelmaschinen und Kombi-Geräte. Die Firma beschäftigt derzeit 214 Mitarbeiter in ganz Europa, den Großteil von ihnen im Werk in Kirchschlag. 85 Prozent seiner Produkte exportiert der Maschinenbauer in die ganze Welt. Eine eigene Entwicklungsabteilung – bestehend aus einem zwölfköpfigen Team – sorgt dafür, dass das Unternehmen nicht vom Erfolgskurs abweicht. Vergangenen Herbst hat Göweil seine neue Press-Wickelkombination präsentiert und damit die Press-Wickeltechnik revolutioniert. Innerhalb weniger Tage war die gesamte Serie ausverkauft.

Lackieranlage als neues Herzstück

"Firmengröße, Verkaufszahlen und Produktsortiment haben sich in den letzten 30 Jahren rasant entwickelt", sagt Geschäftsführer Herbert Göweil. "Das Werk in Kirchschlag platzt mittlerweile aus allen Nähten, die Erweiterungsmöglichkeiten sind ausgeschöpft. Dennoch wollten wir in der Region bleiben.“ 2017 kaufte Göweil deshalb das 4,3 Hektar große Grundstück in Dreißgen, gegenüber von Kreisel Electric. "Der Bezirk Freistadt ist mit Inkoba im Vergleich zu Urfahr deutlich besser aufgestellt", betont Göweil. In Rainbach wird der Maschinenbauer eine Versandhalle, ein Warenlager sowie Bürogebäude errichten. Das Herz des neuen Unternehmensstandortes bilden jedoch eine moderne Lackieranlage sowie eine riesige Montagehalle, in der die Geräte fertig zusammengebaut und von dort ausgeliefert werden. "Vorproduktionen wird es in Rainbach keine geben", sagt Göweil. "Wir werden uns hier in erster Linie auf die Lackierung konzentrieren. Das ist derzeit unsere Schwachstelle, weil uns in Kirchschlag hierfür einfach die Kapazitäten fehlen. Wir lackieren zum Teil sieben Tage die Woche im Drei-Schicht-Betrieb."

150 neue Arbeitsplätze

22 Millionen Euro wird Göweil in den neuen Standort in Rainbach in der ersten Ausbaustufe investieren. 15 Millionen davon in das 15.000 Quadratmeter große, dreistöckige Gebäude mit Betriebskantine. In etwa einem Jahr soll der Betrieb schrittweise anlaufen. Vorerst werden dort 50 Mitarbeiter beschäftigt. Insgesamt wird der Standort jedoch Kapazitäten für 150 Arbeitskräfte bieten. Lehrlinge werden weiterhin nur in Kirchschlag ausgebildet. "Im Mühlviertel gibt es für Maschinenbauer kaum Arbeitsplätze. Die Lösung des Verkehrsproblems in und rund um Linz liegt darin, die Firmen zu den Arbeitnehmern zu bringen", betont Göweil. 

Beim Spatenstich am 5. Juni waren nicht nur Inkoba-Obmann und Altbürgermeister Friedrich Stockinger sowie sein Nachfolger Bürgermeister Günter Lorenz anwesend, sondern auch Agrarlandesrat Max Hieglsberger. Er betont: "Oberösterreich ist mit riesigem Abstand das führende Bundesland bei der Entwicklung und Produktion von Landtechnik. Der neue Göweil-Standort ist enorm wertvoll für die Region."

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