Im Spitzenfeld: Nur 2,4 Prozent Arbeitslose

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Mit einer Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent liegt der Bezirk im österreichischen Spitzenfeld. BEZIRK FREISTADT (sa). Bundesweit betrachtet sieht die Situation am Arbeitsmarkt gerade nicht sehr rosig aus, in vielen österreichischen Bezirken wird über steigende Arbeitslosenzahlen gejammert. Doch auch in tristen wirtschaftlichen Zeiten gibt es Lichtblicke: „Die heurigen Arbeitslosenzahlen Ende Juni liegen mit insgesamt 679 Arbeitssuchenden um zwei Prozent unter denen des Vergleichsmonats im Vorjahr“, ist Alois Rudlstorfer, Leiter des AMS Freistadt, stolz auf „seinen“ Bezirk.
Die Situation der Lehrstellensuchenden stellt sich ebenso positiv dar: Nur 23 Mädchen und 26 Burschen sind momentan auf der Suche nach einer geeigneten Lehrstelle. Das sind sogar um sechs Prozent weniger als im Juni 2011. Dem gegenüber stehen 86 offene Lehrstellen in regionalen Betrieben. „Angebot und Nachfrage stimmen eben oft nicht überein. Bestimmte Lehrstellen sind am Arbeitsmarkt gerade nicht gefragt, da suchen manche lieber jenseits der Bezirksgrenzen ihr Glück“, erklärt Rudlstorfer.
Aber auch schlechte Schulzeugnisse und körperliche oder soziale Einschränkungen hindern viele Jugendliche an einem Einstieg ins Berufsleben. Das AMS versucht dem entgegenzuwirken, indem Betriebe, die auch Jugendlichen mit gewissen Problemen eine Chance geben, unterstützt werden. Bei Einreichung eines entsprechenden Antrages wird ein Teil der Ausbildungskosten vom AMS übernommen.
Für viele ein steiniger Weg
Mit ähnlichen Problemen hat man auch bei den sonstigen offenen Stellen im Bezirk zu kämpfen. „Es gebe momentan noch 222 offene Stellen in unserem Bezirk, aber leider keine passenden Arbeitskräfte“, klagt der AMS-Chef über die schwierige Situation. Die schwer vermittelbaren Arbeitssuchenden haben mit den verschiedensten Problemen zu kämpfen: Zirka einem Fünftel wird durch gesundheitliche Beeinträchtigungen die Arbeitssuche deutlich erschwert. Weitere 22 Prozent sind über fünfzig Jahre alt und gelten somit am Arbeitsmarkt als „überaltert“. Da sie häufig mit den modernen Entwicklungen unserer schnelllebigen Zeit nicht mehr mitkommen, haben sie einen gravierenden Nachteil gegenüber der jüngeren Generation. Leider kann auch in heutiger Zeit ein Kinderwunsch die Karriere von jungen Frauen noch immer negativ beeinflussen. Momentan versuchen achtzig Mütter nach der Kinderpause am Arbeitsmarkt wieder Fuß zu fassen. Für viele ist der Weg ins Berufsleben steinig. Das AMS versucht auch ihnen, eine faire Chance zu geben und unterstützt Betriebe, die benachteiligte Personen aufnehmen, mit Einstellbeihilfen.
Der Leiter des AMS Freistadt kann also mit einem weinenden und einem lachenden Auge auf die derzeitige Situation am Arbeitsmarkt in unserem Bezirk blicken.

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