Jobs im Handel krisensicher
BEZIRK FREISTADT. Die Jobs im Handel gelten als besonders krisensicher. "In dieser Sparte werden auch in der Region permanent Jobs angeboten", weiß der Geschäftsstellenleiter der Wirtshaftskammer Freistadt, Dietmar Wolfsegger. Besonders im Lebensmittelhandel und Handel mit Mode und Freizeitartikeln sind Arbeitskräfte begehrt. Das bestätigt auch der Leiter des Arbeitsmarktservice Freistadt, Alois Rudlstorfer: "Die Berufschancen sind in dieser Branche ganz gut. Hier werden derzeit von 32 Firmen im Bezirk insgesamt 42 Arbeitskräfte gesucht." Diese offenen Stellen werden meist durch Frauen besetzt. Die Arbeitszeiten machen es, so der AMS-Chef, besonders Frauen mit Betreuungspflichten oft sehr schwer, solche Angebote annehmen zu können: "Zu den Randzeiten vor 7.30 Uhr und nach 16 Uhr stehen oft keine Kinderbetreuungsmöglichkeiten zur Verfügung. Andererseits bringen, so WKO-Chef Dietmar Wolfsegger, vor allem die erweiterten Öffnungszeiten viele Teilzeitjobs mit sich, die vor allem bei Müttern recht begehrt sind. Das Eingehen des Arbeitgebers auf die jeweilige Lebenssituation ist dabei wichtig.
Die Mindestanforderungen sind meist ein positiver Pflichtschulabschluss oder eine Lehrausbildung. Wolfsegger: "Gerade im Handel erfreut sich auch Lehre mit Matura steigender Beliebtheit. Aber auch gerade die Absolventen der Handelsakademie Freistadt sind sehr begehrt bei Arbeitgebern, nicht zuletzt wegen des hohen Leistungsniveaus und wegen der vielen Aktivitäten mit Praxisbezug und Kontakten mit Unternehmen schon während der Schule."
Eine große Konkurrenz wächst mit E-Commerce heran. Die Zuwächse beim Umsatz im Internethandel sind enorm. Dietmar Wolfsegger: "Das übt ordentlich Druck auf den stationären Handel und damit auf die Nahversorger aus. Kaum ein Händler wird es sich künftig leisten können, auf den Verkauf im Internet zu verzichten." Ein gutes Beispiel im Bezirk ist Georg Obereder, Papier- und Buchhändler in Unterweißenbach (siehe Bericht unten).
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