Lage prekär: Lehrlinge und Fachkräfte fehlen

Der Chef des Arbeitsmarktservice Freistadt, Alois Rudlstorfer. | Foto: (AMS Freistadt)
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BEZIRK FREISTADT. „Fachkräfte dringend gesucht“ heißt es in vielen Firmen. Benötigt werden unter anderem 28 Techniker, 26 Kellner, 15 Maurer, 14 Installateure, 13 Mechaniker und neun Lkw-Fahrer. Wie dramatisch die Situation ist, zeigt ein Telefonat, das der Chef des Arbeitsmarktservice Freistadt, Alois Rudlstorfer, mit einer Transportfirma aus dem Bezirk geführt hat: „Die Chefin erzählte, dass ein Lkw-Fahrer ausgefallen ist und derzeit einfach kein neuer zu finden sei. Sie wisse nun nicht, wie man die Aufträge rechtzeitig erledigen könne.“
Ähnlich sieht es auf dem Lehrstellenmarkt im Bezirk Freistadt aus. Ende März sind 83 Jugendliche, davon 47 Mädchen und 36 Burschen, beim Arbeitsmarktservice als Lehrstellen suchend vorgemerkt. 21 davon sind sofort verfügbar. Die anderen besuchen derzeit noch die Schule und stehen ab Sommer für den Lehrstellenmarkt zur Verfügung.
Diesem Angebot stehen insgesamt 138 offene Lehrstellen, 20 davon sofort verfügbar, gegenüber. „Das kann sich schon rein rechnerisch nicht ausgehen. Es wird bei weitem nicht jeder Betrieb einen passenden Lehrling bekommen“, so AMS-Leiter Rudlstorfer. Verstärkend wirke sich die demografische Entwicklung und der Sog Richtung Linz aus. Immer weniger Jugendliche kommen aus den Schulen auf den Arbeitsmarkt. Und viele von ihnen versuchen hauptsächlich in Linz eine Lehrstelle zu finden, obwohl im Bezirk genug Lehrstellen vorhanden sind. „Da es in die umgekehrte Richtung, also von Linz oder anderen Bezirken kaum eine Lehrstellensuche in der Region Freistadt gibt, verschärft sich die Situation zusehends“, sagt der AMS-Chef.
Gesucht werden im Bezirk folgende Lehrlinge: 31 Verkäufer, 27 Köche, 14 Tischler, sieben Zimmerer, sechs Kellner, fünf Maurer, vier Büroangestellte und drei Fleischer.

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