"Standort-Wettbewerb läuft längst global"

Am Podium: (von links) Andreas Pfahnl (Pfahnl Backmittel), Hermann Baschinger (Synthesa Chemie), Joachim Haindl-Grutsch (IV), Johannes Artmayr (Strasser Steine), Wirtschaftslandesrat Michael Strugl und Moderatorin Dagmar Stögmüller-Hager.
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  • Am Podium: (von links) Andreas Pfahnl (Pfahnl Backmittel), Hermann Baschinger (Synthesa Chemie), Joachim Haindl-Grutsch (IV), Johannes Artmayr (Strasser Steine), Wirtschaftslandesrat Michael Strugl und Moderatorin Dagmar Stögmüller-Hager.
  • hochgeladen von Evelyn Pirklbauer

ST. MARTIN, MÜHLVIERTEL. Im Mühlviertel, genauer bei Strasser Steine in St. Martin, fand das erste von insgesamt fünf regionalen Industriegesprächen statt. "Die Industriellenvereinigung ist die Anwältin des Standortes", sagt Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer der der Industriellenvereinigung (IV) in Oberösterreich. "Wir beobachten, dass Österreich in den Rankings zurückfällt. Das dürfen wir so nicht hinnehmen."

Wirtschaftslandesrat Michael Strugl sprach sich für rasches Handeln aus: "Vor 2016". Wettbewerb und Standortwettbewerb seien längst global. Perg müsse sich mit Saxen und Südafrika messen. "Das ist die Champions-League der Betriebsansiedelungen", sagte Strugl. "Das ist ein beinharter Wettbewerb und es geht nicht um Förderungen."

Bei Synthesa Chemie in Perg war es die schnelle Abwicklung der Genehmigungen, die eine millionenschwere Investition zugunsten von Perg und gegen Deutschland ausfallen ließ. Infrastruktur sei ein sehr wichtiges Thema. "Wir brauchen einen voll ausgebauten Autobahnanschluss Perg-West", forderte Synthesa-Geschäftsführer Hermann Baschinger. Dies würde weitere Ansiedelungen beschleunigen, ist er überzeugt. Die Brücke in Mauthausen sei ein Nadelöhr.

Unzureichende Infrastruktur und der damit verbundene Stau kosten auch die Mitarbeiter von Strasser Steine in St. Martin viel Zeit und dem Unternehmen Geld. "Wir müssen Auspendler zurückbringen", sprach Strasser-Geschäftsführer Johannes Artmayr einmal mehr die Fachkräfteproblematik an. Er forderte außerdem flexiblere Arbeitszeiten – vor allem für den Montagebereich.

"Richtig großen Aufholbedarf", ortet Andreas Pfahnl, Geschäftsführender Gesellschafter der Pfahnl Backmittel GmbH, bei der Energie. Stromschwankungen seien ein Problem. "Wir brauchen eine 110-KV-Leitung", forderte er. Er kritisierte: "Die Politik denk in Etappen und nicht in Nachhaltigkeit, die wir Unternehmer gepredigt bekommen."

Haindl-Grutsch erneuerte die Forderungen der IV nach Deregulierung, einer Verwaltungsreform, technischer Ausbildung und nach frühkindlicher Bildung: "Dort kann man nicht genug tun."

Am Podium: (von links) Andreas Pfahnl (Pfahnl Backmittel), Hermann Baschinger (Synthesa Chemie), Joachim Haindl-Grutsch (IV), Johannes Artmayr (Strasser Steine), Wirtschaftslandesrat Michael Strugl und Moderatorin Dagmar Stögmüller-Hager.
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