Grenzlandbühne: "Der jüngste Tag" zum 20. Geburtstag
LEOPOLDSCHLAG. Seit 60 Jahren wird in Leopoldschlag Theater gespielt, seit 20 Jahren auf der Grenzlandbühne. Mit der Geburt dieses besonderen Spielstätte gehen auch die Sommertheatertage einher, die sich mittlerweile zu einem Fixpunkt in der oberösterreichischen Kulturlandschaft entwickelt haben. "Anspruchsvolles Volkstheater – aus der Region, für die Region – ist seit jeher uns erklärtes Credo", sagt Obmann-Stellvertreter Bernhard Jahn und verweist auf bisherige Stücke wie Besuchszeit (2007), Die Physiker (2011) oder Jägerstätter (2015).
Im Jubiläumsjahr hat die Grenzlandbühne Leopoldschlag unter der Regie von Daniel Pascal das Drama "Der jüngste Tag" von Ödön von Horvath einstudiert. Zum Inhalt: Thomas Hudetz ist Bahnhofsvorstand und führt ein überaus korrektes und pflichtbewusstes Leben. Im kleinen Dorf ist er hoch angesehen, man schätzt ihn als tüchtigen und höflichen Charakter. Lediglich die unglückliche Ehe mit seiner älteren Frau gibt Anlass zu Gerede. Er traue sich schon gar nicht mehr ins Wirtshaus, so schwer wiege die blinde Eifersucht dieser hysterischen Kanaille. Das interessiert auch die junge Wirtstochter Anna. In einem Gespräch am Bahnsteig provoziert sie Hudetz und ringt ihm einen Kuss ab. Derart abgelenkt vergisst dieser, das Signal zu stellen. Die verheerende Folge ist eine Zugkatastrophe mit 18 Toten.
Die Proben für die Premiere am Samstag, 28. Juli, 20 Uhr, laufen auf Hochtouren. In den Hauptrollen sind Christian Lemperle, Inge Dornetshuber, Herbert Schaumberger, Martin Oberngruber und Martina Lanzerstorfer zu sehen. Weitere Termine: 1., 2., 3., 4., 9., 10. und 11. August (jeweils 20 Uhr) sowie 12. August (15 Uhr). Kartentelefon: 0664 / 6389389.
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