Doppler-Nachfolge: ein kleiner Lichtstreif
FREISTADT. "Glauben Sie mir: Wir rennen uns die Hacken wund", sagt Harald Schmadlbauer von der OÖ Gebietskrankenkasse (OÖGKK). "Wir tun, was wir können, aber wir können schließlich niemanden zwingen."
Es geht um die Nachfolge von Gerhard Doppler, der Ende des Jahres als Kassenarzt in Pension geht und in Freistadt eine große Versorgungslücke hinterlässt. Denn immerhin hat seine Ordination einen Versorgungsgrad von 130 Prozent, das ist weit über dem oberösterreichweiten Durchschnitt. "Vielleicht schreckt junge Ärzte auch diese hohe Frequenz ab", sagt Schmadlbauer.
Die OÖGKK dreht jedenfalls an allen Schrauben, um die Gesundheitsversorgung in Freistadt sicherzustellen. Angedacht sind Gruppenpraxismodelle und das Einbinden von Wahl- und Vertretungsärzten. Zumindest ein kleiner Lichtstreif ist seit heute, Dienstag, am Horizont erkennbar: Ein Wahlarzt hat sich bereiterklärt, die Versorgung des Alten- und Pflegeheimes Freistadt zu übernehmen.
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