Verena Mitterlehner Unternehmerin des Monats Mai

Verena Mitterlehner (Mitte) Margit Angerlehner (rechts) und Heidemarie Pöschko, Frau in der Wirtschaft Freistadt. | Foto: Lauringer
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HAGENBERG. Unternehmerin des Monats Mai ist Verena Mitterlehner aus dem Softwarepark Hagenberg, Geschäftsführerin von APPtimal Softwarelösungen. Margit Angerlehner, Landesvorsitzende von Frau in der Wirtschaft, überreichte der erfolgreichen Unternehmerin gestern die begehrte Auszeichnung.
2013 hat sich Verena Mitterlehner mit großem Ehrgeiz und voller Tatendrang – nach Abschluss ihres Bachelorstudiums ‚mobile computing‘ an der FH Hagenberg - für die Selbständigkeit entschieden und ihr Unternehmen APPtimal gegründet“, lobte Margit Angerlehner den Weg der frischgebackenen „Unternehmerin des Monats“. „Sie schaffte es, ihren vorerst nebenberuflich geführten Betrieb in der zukunftsweisenden IT-Branche von einem Ein-Personen-Unternehmen zu einem erfolgreich wachsenden Unternehmen weiterzuentwickeln, das heute drei Mitarbeiter beschäftigt und Praktikanten einen Ausbildungsplatz bietet. Mit ihren innovativen Ideen, der Spezialisierung auf Barrierefreiheit und dem regionalen Schwerpunkt leistet sie nicht nur einen wesentlichen Beitrag für die heimische Wirtschaft, sondern unterstützt auch Menschen mit be-sonderen Bedürfnissen.“
APPtimal ist ein junges Start-Up aus Hagenberg, das sich auf die Entwicklung von Apps sowie Websites mit Mehrwert spezialisiert hat. Ziel von APPtimal ist die perfekte konzeptionelle, grafi-sche sowie technische Begleitung des Kunden von der ersten Idee bis zum fertigen Produkt. Seit der Gründung konnten bereits umfangreiche Projekte, wie etwa für das Klimabündnis, die Land-wirtschaftskammer sowie den Landesabfallverband erfolgreich umgesetzt werden.
Der Fokus des Unternehmens liegt auf der Entwicklung von barrierefreien Websites und Apps. „Um mit unseren Produkten Menschen mit Beeinträchtigung den Alltag zu erleichtern, investieren wir laufend in die Umsetzung von eigenen mobilen Anwendungen. So etwa haben wir die App ‚IVO-Information vor Ort‘ für blinde und sehbehinderte Menschen entwickelt, welche im Herbst 2015 mit dem Rudolf-Trauner-Preis ausgezeichnet wurde. ‚IVO‘ vermittelt aktuelle und interes- sante Informationen vor Ort, wie etwa zu Sehenswürdigkeiten, Wanderwegen, öffentlichen Gebäuden und Museen sowie zu Geschäften“, sagt Verena Mitterlehner und lobt die gute Zu- sammenarbeit mit der FH Hagenberg.
Weiters ist es der ehrgeizigen Unternehmerin wichtig, mit ihrer Firma einen Beitrag zur regiona- len Wertschöpfungskette zu leisten. So hat man beispielsweise die Möglichkeit, mit der „Schmankerl-App“ der Landwirtschaftskammer Österreich, Direktvermarkter, Ab-Hof-Märkte, Bauernläden uvm. in seiner direkten Umgebung zu finden. „Nach meinem Studium wollte ich mich bewusst in der Region und nicht in Ballungszentren ansiedeln. Auch stammen alle meine Mitarbeiter aus der näheren Umgebung“, untermauert Verena Mitterlehner.
Darüber hinaus legt die APPtimal-Chefin großen Wert auf die Unterstützung von Frauen in män-nerdominierten Branchen sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. „Nachdem ich meine Firma zu Beginn als EPU nebenberuflich geführt habe - ich war insgesamt zwei Jahre bei der RISC Software GmbH in Hagenberg als Softwareentwicklerin tätig - traf ich den Entschluss, am EPU- Mentoringprogramm der WKO Oberösterreich teilzunehmen. Ich wurde ein halbes Jahr lang von meinem erfahrenen Mentor Bernhard Aichinger begleitet, als ich beschloss, APPtimal zu meinem Hauptberuf zu machen, worüber ich heute sehr glücklich bin“, hebt Verena Mitterlehner die Bedeutung von Förderinitiativen für junge Gründer hervor.
„Verena Mitterlehner zeigt vor, eigene Ideen und Träume zu verwirklichen“, sagte FidW- Bezirksvorsitzende aus Freistadt Heidemarie Pöschko. „Wir sind stolz, eine so erfolgreiche Un- ternehmerin in unserem Bezirk vor den Vorhang zu holen.“
„Für ihr Engagement wurde Verena Mitterlehner 2013 mit dem GEMMA Gründerinnenaward aus- gezeichnet. 2014 erhielt sie außerdem die Auszeichnung ‚Gründerin des Jahres‘ der WKO Perg, ehe sie den Betriebsstandort von ihrem Wohnort weg in den Softwarepark Hagenberg verlegte. Sie hat sich die weitere Auszeichnung ‚Unternehmerin des Monats‘ für ihre hervorragende Arbeit mehr als verdient“, sagt WKOÖ-Vizepräsidentin Angelika Sery-Froschauer.

Vom Handels- und Gewerbebetrieb bis zum Industrieunternehmen sind Unternehmerinnen in allen Branchen vertreten und haben eine starke Stellung in der oö. Wirtschaft. Aktuell werden fast 45 Prozent aller Unternehmen von Frauen geführt, bei den Neugründungen beträgt der Frauenanteil sogar über 47 Prozent. Rechnet man die Zahl der Mitunternehmerinnen dazu, die gemeinsam mit ihrem Partner das Unternehmen leiten, wird rund die Hälfte der oö. Betriebe
wesentlich von Frauen geleitet bzw. mitbestimmt. Die weibliche Wirtschaft Oberösterreichs ist vor allem durch ihre Vielseitigkeit gekennzeichnet.

Wer selbst engagierte Unternehmerin ist oder einen Vorzeigebetrieb in weiblicher Hand nominie- ren will, kann sich jetzt unter wko.at/ooe/fidw bzw. E-Mail: fidw@wkooe.at über die Teilnah- mebedingungen informieren bzw. sich bewerben.

Verena Mitterlehner (Mitte) Margit Angerlehner (rechts) und Heidemarie Pöschko, Frau in der Wirtschaft Freistadt. | Foto: Lauringer
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