Bewirtung der heimischen Hütten
Die Almsaison ist gesichert

Klaus Pernul, Obmann der Genussregion Gailtaler Almkäse g.U., freut sich auf ein Wiedersehen im Sommer | Foto: Hans Jost
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  • Klaus Pernul, Obmann der Genussregion Gailtaler Almkäse g.U., freut sich auf ein Wiedersehen im Sommer
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Immer mehr Menschen drängen in die Berge. Gleichzeitig werden vielerorts die Almen nicht mehr bewirtschaftet. Wie ist die Situation im Gailtal?

Die frohe Botschaft kommt direkt von Klaus Pernul, Obmann der Genussregion „Verein Gailtaler Almkäse g.U.“: „Der Sommer kann kommen. Alle 13 Almen des Vereines Gailtaler Almkäse g.U. sind wieder bewirtschaftet und warten nur darauf, Liebhaber des Gailtaler Almkäse zu begrüßen und sie mit unserem köstlichen Käse zu verwöhnen.“ Pernul hebt die Bedeutung des Lebensraumes Alm und dessen Kultivierung hervor: „Die Gailtaler Almen mit ihren Bewirtschaftern und Bauern tragen maßgeblich zum Erhalt unserer Kulturlandschaft auf den Gailtaler Almen bei.

Herausforderung Bewirtschafter-Suche

„Bewirtschafter zu finden ist jährlich sicherlich eine große Herausforderung für die Nachbarschaften. Der Hintergrund ist sicherlich die derzeitige sozialpolitische Situation, die dem Personalmangel, gesetzlichen Bestimmungen sowie den Arbeitsbedingungen geschuldet ist. Vor allem die geringe Verdienstmöglichkeit bei so viel intensiver Arbeit schreckt so manchen jungen Bewerber ab,“ berichtet Christof Wassertheurer, Geschäftsführer des Vereines. Erfreulicherweise muss man anerkennen, dass sich immer wieder fähige Sennerinnen und Senner finden und die Arbeit auf der Alm gerne, mit viel Freude und entsprechender Leidenschaft, Durchhaltevermögen und mit großer Flexibilität erledigen. „Die Unterstützung einer Familie im Hintergrund ist von großem Vorteil“, lässt Käsemeister und Almkäsegeschäftsführer Wassertheurer ,

Handwerk mit Tradition

Das Käsehandwerk auf den Gailtaler Almen geht auf eine sehr lange Tradition zurück. Diese wird durch die Arbeit der Senner bewahrt und weitergetragen. Durch die Almbewirtschaftung ist eine entsprechende Weidepflege gewährleistet. Wassertheurer erklärt: „Die traditionelle Almbewirtschaftung trägt zur Besiedelung und Bewirtschaftung von Almflächen bei, dadurch werden natürliche Lebengrundlagen erhalten, sie dient zum Schutz von Naturgefahren, ist Ausflugsziel für Touristen und bietet auch eine kulturelle Grundlage.“ Auf den Gailtaler Almen wird mit dem Gailtaler Almkäse ein hochwertiges Produkt hergestellt, welches zu den wenigen geschützten Ursprungsprodukten zählt. „Was zuerst als Vision begann, wurde in vielen gemeinsamen Arbeitsprozessen mit Bauern und Almbewirtschaftern tatsächlich verwirklicht und ist Zeugnis von innovativer und selbstbestimmter Gestaltung der Almwirtschaft und stellt das Fundament der hundertjährigen Geschichte eines traditionellen Lebensmittels in unserer Region dar“, gibt der Chef der Gailtaler Almsennereien stolz zu Protokoll. Ein Höhepunkt ist natürlich wieder der alljährliche Käseanschnitt am letzten Wochenende im Juli. „Der offizielle Käseanschnitt findet heuer auf der Reisacher Jochalm statt, und natürlich auf allen anderen Mitgliedsalmen“, informiert Obmann Klaus Pernul.

Wer bewirtschaftet welche Alm?
Egger Alm: Jank Albert
Watschiger Alm: Elisabeth Buchacher
Tressdorfer Alm: Wolfgang Knapp
Rudnig Alm: Herwig Bock
Tröpolacher Alm: Christian Jenul
Rattendorfer Alm: Georg Ertl
Klein Kordin Alm: Herbert Wassertheurer
Straniger Alm: Klaus Kanzian
Achornach Alm: Philipp und Vroni Jakob
Waidegger Alm: Friederike und Karl Drumbl
Bischof Alm: Josef Warmuth
Groß Frondell Alm: Teresa Weidhofer
Joch Alm: Jürgen Ballweber

Klaus Pernul, Obmann der Genussregion Gailtaler Almkäse g.U., freut sich auf ein Wiedersehen im Sommer | Foto: Hans Jost
Elisabeth Buchacher hat lange Zeit die Egger Alm bewirtschaftet. Jetzt ist sie Pächterin auf der Watschiger Alm. | Foto: Privat
„Für das heurige Jahr sind wieder alle Almen besetzt“, frohlockt Christof Wassertheurer.  | Foto: Privat
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