Gailtals Landwirte schlagen Alarm
Verbotene Wege und großer Ärger

 Ein Schranken markiert klar das Ende des öffentlichen Weges, doch nicht alle halten sich daran. | Foto: MeinBezirk
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Illegale Nutzung privater Wege sorgt im Gailtal für Konflikte. Bauernbund-Obfrau Kathi Unterweger fordert Respekt und stärkere Schutzmaßnahmen für Eigentümer.

GAILTAL. Spaziergänger auf Wirtschaftswegen, Radfahrer auf verbotenen Pfaden und falsch parkende Autos mitten im Feld, die Liste der Ärgernisse ist lang. Besonders in der Sommer- und Schwammerlzeit häufen sich die Beschwerden über die unbefugte Nutzung privater Wege. „Viele gehen respektvoll mit der Natur um, aber leider nicht alle“, sagt Katharina Unterweger, Obfrau des Bauernbundes im Gailtal. Es sei keine Seltenheit, dass Grillplätze auf Privatgrund errichtet oder Wiesen zur Müllkippe würden.

Klares Gesetz, schwierige Umsetzung

Rechtlich ist die Lage eindeutig. Eigentümer haben zahlreiche Möglichkeiten – von Unterlassung bis Anzeige. Doch in der Praxis bringt das wenig, wenn Täter nicht bekannt sind. „Die Beweislast liegt bei den Bauern, und man will nicht ständig Anzeigen erstatten“, so Unterweger. Besonders problematisch seien Flurschäden durch Fahrzeuge oder tiergefährdende Verunreinigungen wie Hundekot.

Schilder werden übersehen

„Jeder Meter Land gehört jemandem“, betont die Obfrau. Dennoch fehle es vielen an Bewusstsein dafür. Auch das beste Schild nütze nichts, wenn es niemand beachtet. Deutlich wirksamer seien Schranken, die unmissverständlich zeigten, wo der öffentliche Raum endet. Für Unterweger braucht es mehr Aufklärung statt zusätzlicher Bürokratie.

Verständnis fehlt oft

Laut Unterweger hängt das Verhältnis zu den Wegnutzern stark von den Erfahrungen ab. Wer etwa auf Urlaubsgäste eingestellt ist, bringt oft mehr Toleranz auf. Wer hingegen regelmäßig mit blockierten Wegen oder hinterlassenem Müll konfrontiert ist, verliert das Verständnis schnell. „Viele wissen nicht, welchen Schaden sie anrichten.“

Viele sprechen nicht darüber

Laut Bauernbund kommen Fälle widerrechtlicher Wegnutzung im Gailtal regelmäßig vor – besonders während der Mahd und im Sommer. Dennoch bleiben viele Erlebnisse im Stillen. Ob Menschen bereit sind, öffentlich darüber zu sprechen? „Ja“, sagt Unterweger. Einige Betriebe seien bereit, ihre Sicht zu schildern – sachlich und ehrlich.

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 Ein Schranken markiert klar das Ende des öffentlichen Weges, doch nicht alle halten sich daran. | Foto: MeinBezirk
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