Initiative zieht Bilanz
Jugendtourismus im Waldviertel boomt
Die Initiative Jugendtourismus Waldviertel feiert 20-jähriges Bestehen und zieht positive Bilanz.
WALDVIERTEL. Im Dezember 2003 wurde von elf Beherbergungsbetrieben die ARGE "Jugendtourismus Waldviertel" gegründet mit dem Ziel, den Jugendtourismus in der Region anzukurbeln. Heute, 20 Jahre später, ist Jugendtourismus Waldviertel ein Zusammenschluss von Unterkünften und Ausflugszielen, die ihr Angebot speziell auf Schulklassen und Jugendgruppen sowie Familiengruppen ausgerichtet haben. Die besondere Stärke der Initiative, unter der Koordination der Destination Waldviertel GmbH, liegt in der Programmgestaltung von Tagesausflügen, Projektwochen und Feriencamps.
Derzeit besteht die Initiative aus 19 Mitgliedsbetrieben. Jeder teilnehmende Betrieb erfüllt festgelegte Kriterien, die auf die Bedürfnisse von Jugendlichen und Pädagogen ausgerichtet sind, dazu zählen zum Beispiel eigene Aufenthalts- und Bewegungsräume sowie In- und Outdoor-Spielplätze. Das Freizeitangebot vor Ort reicht von kreativitätsfördernden Workshops und Sportangeboten bis hin zu Naturerkundungen mit ausgebildeten Guides. Die altersgerechte Vermittlung der Themen Natur und Nachhaltigkeit spielt dabei eine wichtige Rolle.
Hohe Nachfrage
Der Erfolg spricht für sich: Projektwochen im Waldviertel werden immer beliebter und es ist ein merklicher Anstieg an Buchungen bei Waldviertel Tourismus zu verzeichnen. „Durch die enge Zusammenarbeit der Mitgliedsbetriebe konnten wir einen bedeutenden Beitrag zur Entwicklung und Bereicherung des Jugendangebots im Waldviertel leisten und mit dem Angebot die Nächtigungen – vor allem an Wochentagen – steigern“, so Kristiane Spiegl, Geschäftsführerin von Destination Waldviertel. Für 2024 sind bereits einige Schulwochen im Waldviertel komplett ausgebucht, und die Nachfrage ist weiterhin hoch.
Gemeinsam stark
Wesentliche Schwerpunkte der Initiative liegen auf gemeinsamen Aktivitäten in den Bereichen Marketing, Angebotsgestaltung, Qualitätsverbesserung und -sicherung sowie Verkaufs- und Produktförderung. In den vergangenen Jahren wurden gemeinsam viele Maßnahmen umgesetzt, wie zum Beispiel die Entwicklung der Faltkarte „Erlebnis Projekttage im Waldviertel“ mit einer Übersicht über jugendspezifische Ausflugsziele und Unterkünfte in der Region, die direkt an Schulen und Jugendeinrichtungen versendet wird.
Auch die Kommunikation der Betriebe untereinander ist wichtig: „Die Initiative bietet den teilnehmenden Betrieben die Möglichkeit für einen wertvollen Austausch mit Gleichgesinnten. Neben den miteinander umgesetzten Maßnahmen profitieren die Betriebe von den Erfahrungen der anderen, der gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung von Ideen wie auch den gegenseitigen Weiterempfehlungen“, sind sich die beiden Mitglieder Maria Hipp, Besitzerin des Biobauernhofs Hipp-Bruckner in Großschönau, und Georg Eibensteiner, Obmann des Vereins „Waldschule Waldviertel“, einig.
In den kommenden Jahren ist die Umsetzung eines LEADER-finanzierten Projektes durch die Destination Waldviertel GmbH geplant, um den für das Waldviertel wichtigen Jugendtourismus weiter zu stärken und langfristig mit zielgruppenspezifischen Angeboten darauf aufmerksam zu machen.
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