SCHULZ! Kein Verlass auf Mitarbeiter!
Die Bühne Heidenreichstein glänzt mit ihrem Sommerstück
HEIDENREICHSTEIN. Bis auf den letzten Platz besetzt waren die Stühle im Burghof der Burg bei der Premiere des Sommerstückes der Bühne Heidenreichstein. Im Vorfeld hatte das Stück ob der ungewöhnlichen Werbung mittels Nazi-Relikten stark ähnelnden Fahnen bereits für Diskussion gesorgt.
Die ob des ganz und gar nicht lauen Abends in Decken gehüllten Besucher harrten daher gespannt der Dinge, die da kommen mochten und, soviel vorweg: sie wurden absolut nicht enttäuscht, im Gegenteil. Die Heidenreichsteiner Theater-Crew braucht einen Vergleich mit in der Region tätigen Berufsschauspielern durchaus nicht zu fürchten. Sie vermöchten den einen oder anderen wohl zu gewinnen. Das kritische Anti-Hitler-Stück war als Parodie auf den bitteren Ernst der Lage im Vorfeld und während des zweiten Weltkrieges im besetzten Polen angelegt. Einzelne Schauspeiler hervorzuheben, hieße die anderen zu schmälern, das wäre ungerecht. Dennoch: brillant Josef Ramharter als ehrgeiziger Schauspieler Josef Tura, seine laszive Bühnen-Frau Susanne Krenner und alle Lacher auf seiner Seite hatte der geniale Anton Gisy in der witzigen Doppelbesetzung als polnischer Jude und Adolf Hitler. Ein von Herzen empfehlenswertes Stück!
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