Vom "Doof" zum "Maoriking"
In der Faschingszeit darf man gerne mal wer anderer sein. Die Bezirksblätter baten Promis um Fotos.
BEZIRK. Das Attribut "doof" ist schwerer loszuwerden als ein künstlich erzeugter Wohlstandsbauch, weiß Andreas Weber, Avia-Chef und go-17-Initiator, aus eigener Erfahrung. Als er sich anlässlich der Gmünder Starparade im Jahr 2003 gemeinsam mit Moderator Thomas Breit als "Dick und Doof" verkleidete und den dünnen, langen Dummi mimte, blieb dieses Attribut eine Weile an ihm kleben, wie er im BB-Gespräch schmunzend erzählt: "Ich wurde als Doofer noch lange nach dem Faschingsdienstag angesprochen, das klang dann etwa so: 'na, so doof ist der ja gar nicht, der Weber'.“
Auch andere bekannte Persönlichkeiten erinnern sich an so manches Faschings-Highlight. So zum Beispiel Johann "Zappa" Cermak, Mastermind des Waldviertler Blues-Aushängeschildes "Bluespumpm". Er überließ dem BB-Gmünd ein Foto, das ihn im Jahre 1984 gemeinsam mit seiner Langzeit-Lebensgefährtin Erika Königs-eder zeigt. Zappa erscheint darauf im Maori-Look und Erika mimt wohl Pippi Langstumpf – das ganze anlässlich eines gemütlichen Zusammentreffens in Erikas Heimatort Grieskirchen unter dem Motto "Das waren wir mal – oder sind wir es noch?".
Auch Nationalrätin Martina Diesner-Wais kann mit einem netten Faschingsfoto aufwarten, sogar einem relativ aktuellen. Vergangenes Jahr wurde sie bei einem Faschingsbuffet in Wien fotografiert. Sie hatte sich für eine schlichte, aber wirksame Verkleidungsmethode, eine schwarze Maske, entschieden. Mit aufs Foto schwindelte sich auch der dortige Kellner.
Im Rennen um das älteste Faschingsfoto siegte Elfi Maisetschläger. Sie schickte uns ein Foto von 1979, das sie als Wanderer verkleidet zeigt.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.