AMS Gmünd
Erfolge im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit
"Die Arbeitslosigkeit in unserer Region ist weiterhin so gering wie schon lange nicht", informiert Harald Resch, Leiter des AMS Gmünd.
BEZIRK GMÜND. Ende März waren im Bezirk Gmünd 897 Personen, davon 376 Frauen und 521 Männer arbeitslos vorgemerkt. Somit sind um 313 bzw. 25,9% weniger Personen vorgemerkt als noch vor einem Jahr.
Intensive Betreuung und Vermittlung stehen im Zentrum der Aktivitäten im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit. Im ersten Quartal dieses Jahres haben die Gmünder AMS Berater den arbeitsuchenden Kunden bereits über 1.500 Vermittlungsvorschläge gemacht. Knapp 800 Jobsuchende konnten heuer im ersten Quartal ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beenden. Gegenüber März 2021 konnte auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen im Bezirk um 18,6% gesenkt werden.
Lehrstellensuchenden vs offene Lehrstellen
Laut AMS Gmünd-Chef Harald Resch hat die Zahl der Lehrstellensuchenden im Bezirk Gmünd im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgenommen. "Wir haben derzeit nur 17 Personen vorgemerkt, die aktuell eine Lehrstelle suchen. Die derzeit noch Schülerinnen und Schüler der Polytechnischen Schulen besitzen großteils eine Zusage bei einem Ausbildungsbetrieb und brauchen sich daher nicht mehr vormerken lassen. "
Am Lehrstellenmarkt gehe der Trend deutlich nach oben. Die Unternehmer sind in Zeiten der niedrigen Arbeitslosigkeit eher bereit, Lehrlinge aufzunehmen. "Aktuell sind beim AMS Gmünd 117 Lehrstellen ausgeschrieben, das sind doppelt so viele, als noch vor einem Jahr", so Resch.
Ukrainische Vertriebene benötigen Beschäftigungsbewilligung
Derzeit sind die Effekte des Krieges und der Sanktionen gegenüber der russischen Föderation am Arbeitsmarkt noch nicht spürbar, mittelfristig wird sich das ändern. Aktuell sind nur sieben vom Krieg vertriebene Urkainer/innen bei den 22 AMS-Geschäftsstellen in NÖ vorgemerkt. Die gesetzliche Voraussetzung für eine Anmeldung beim AMS ist die polizeiliche Registrierung und der Besitz eines Ausweises für Vertriebene, der den Zugang zum Arbeitsmarkt erlaubt.
"Wir sind gut vorbereitet, um die Betroffenen so rasch wie möglich zu unterstützen. Sobald sie Zugang zu unseren Services haben, werden wir ihre Kompetenzen erheben, ihnen Deutschkurse und andere benötigte Schulungen ermöglichen und sie auf freie Stellen vermitteln", erklärt Resch. Um in einem niederösterreichischen Unternehmen arbeiten zu können, müssen die Arbeitgeber für die Urkainer eine Beschäftigungsbewilligung beim AMS beantragen.
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