Fehlende Arbeitskräfte
"Waldviertler Betriebe brauchen Heimkehrer aus Wien"

Patrick Steinbauer, Margit Göll, Matthias Bachofner, Ernst Wurz (v.l.). | Foto: zVg
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Bei der jüngsten Bezirkssitzung des Österreichischen Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbunds (ÖAAB) Gmünd artikulierten die Arbeitnehmervertreter den Bedarf an Arbeitskräften in ihren Betrieben.

BEZIRK GMÜND. Gmünder Unternehmen suchen händeringend Personal, auch gibt es viele offene Lehrstellen. Dieser suchende Arbeitsmarkt brauche vor allem Aktivitäten, abgewanderte Arbeitskräfte wieder für Waldviertler Betriebe zurückzugewinnen, betont ÖAAB-Bezirksvorsitzende Margit Göll. Es gebe laufend Beispiele von Heimkehrern, die Arbeiten und Wohnen wieder ins Waldviertel verlegt haben.

Heimkehrer als Botschafter

Diese Heimkehrer sollten "Botschafter" sein, die andere in Wien arbeitende Waldviertler auf die attraktiven Firmen in der Region mit ihren entwicklungsfähigen Jobs aufmerksam machen, so Göll. Zwei Heimkehrer wurden von ihr gefragt, was ihr Beweggrund war, wieder ins Waldviertel zurückzugehen.

Gerade die Gastronomie ist einer der Bereiche, der dringend Fachkräfte braucht. Matthias Bachofner hat in einem Waldviertler Gastronomiebetrieb erfolgreich die Lehre absolviert, dann in österreichischen Tourismusbetrieben gearbeitet und dort, wie er sagt, viel dazugelernt. Nun führt er erfolgreich den Rathskeller in Weitra. Sein Bewegrund war und ist, in der ländlichen Region mit hoher Lebensqualität einen Gastronomiebetrieb zu führen.

Etwas anders sind die Beweggründe von Patrick Steinbauer aus Zwettl, der bei der Firma Asma in Weitra als Chemiker tätig ist. Nach einem Chemiestudium an der Technischen Universität in Wien war für ihn klar, den Lebensmittelpunkt mit seiner Lebensgefährtin wieder im Waldviertel aufzuschlagen. Auch Waldviertler Betriebe bieten für Chemiker tolle Jobs, das Pendeln nach Wien kostet Zeit und Geld, und das Freizeitleben in der Heimatregion bietet viele Möglichkeiten. So ist auch seine Lebensgefährtin im Lehrberuf im Waldviertel tätig.

Weitere Beispiele für Heimkehrer gebe es auch im Gesundheitsbereich, wie im Krankenhaus Gmünd. Allein diese Beispiele können Botschafter für die Rückkehr von in Wien arbeitenden Waldviertlern sein, ist Göll überzeugt.

Ticket ins Waldviertel

Bei der diesjährigen Waldviertler Jobmesse von 22. bis 24. September in Waidhofen an der Thaya gibt es, in Kooperation mit dem Wirtschaftsform Waldviertel und dem Verein Interkomm Wohnen im Waldviertel, das Projekt "Ticket - Arbeiten und Wohnen im Waldviertel", informiert Projektleiter Ernst Wurz.

Ein Bus mit in Wien lebenden Waldviertlern wurde eingeladen, am 24. September regionale Unternehmen und die Jobmesse zu besuchen, wo 90 Betriebe ihre offenen Stellen präsentieren. Auch wird es bei der Jobmesse ein Event geben, wo Heimkehrer in verschiedenen Branchen erzählen, warum sie wieder im Waldviertel arbeiten, wohnen und leben.

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