Junges Wohnen
Wohnangebote für Jugendliche in Eferding und Schlüßlberg
Unter der Voraussetzung, dass die Mietdauer auf maximal acht Jahre beschränkt wird und die bis zum Ende des Mietvertrags maximal 35 Jahre alt sein dürfen, fördert das Land Oberösterreich die neue Wohnform des "Jungen Wohnen". In der Region Grieskirchen und Eferding gibt es das Angebot derzeit in zwei Gemeinden: In Eferding und in Schlüßlberg.
GRIESKIRCHEN & EFERDING. "Junges Wohnen" ist ein Projekt, das für bedarfsorientiertes, leistbares und qualitativ hochwertiges Wohnen für junge Oberösterreicher steht. In den Bezirken Grieskirchen und Eferding gibt es derzeit zwei Standorte, an denen Jugendliche in der Region in ihre ersten eigenen vier Wände ziehen können. In der Stadt Eferding entstanden 2019 in der Brandstätterstraße Wohnungen, die damals von 20 jungen Menschen bezogen wurden. In Schlüßlberg erfolgte 2018 der Spatenstich, im August vergangenen Jahres wurden die Wohnungen an die Mieter übergeben. Für die zwölf Wohnungen im Schlüßlberger Ortszentrum gab es damals 40 Bewerber, wie Bürgermeister Klaus Höllerl (SP) im Gespräch mit der BezirksRundSchau erzählt. Dementsprechend wir das Angebot "sehr gut angenommen", so Höllerl: "Das Junge Wohnen ist für unsere Gemeinde eine tolle Geschichte, weil zum einen die jungen Mieter sehr günstige Wohnungen bekommen, die nach den modernsten Standards gebaut werden. Zum anderen bleiben diese dadurch in der Gemeinde und ziehen nicht in benachbarte Orte oder Städte."
Billiges Angebot ist ein Problem
Die Kosten für die rund 45 Quadratmeter großen Wohnungen betragen in Schlüßlberg circa 300 Euro – inklusive Betriebskosten. "Die Jungen wollen ihr Leben genießen und nicht ihr gesamtes Geld in Mietwohnungen stecken, die 600 oder 700 Euro kosten. Deswegen ist das "Junge Wohnen" schon eine gute Idee", sagt Höllerl. Eine Idee, die in der Region Grieskirchen und Eferding – und auch in Oberösterreich – eher schleppend umgesetzt wird, wie Ingrid Lackner von der Abteilung Wohnbauförderung des Land Oberösterreich erläutert: "Die Wohnbaugesellschaften reißen sich nicht gerade darum, Wohnungen für das 'Junge Wohnen' zu errichten." Für diese sei es schwierig aufgrund der niedrigen Deckels für die Baukosten, ein Unternehmen zu finden, das die Wohnungen zu günstigen Preisen aus dem Boden stampft. "Die Mieten für das 'Junge Wohnen' sollen natürlich gering sein, das ist der Sinn der Sache. Dadurch dürfen auch die Baukosten nicht zu hoch ausfallen, da dies ja ansonsten wieder an die Mieter weitergegeben werden muss", erklärt Lackner. In absehbarer Zeit ist sowohl in Grieskirchen, als auch in Eferding kein weiteres Projekt geplant.
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