Gärtnern ohne Gift
Dominik Linhard gibt in Weibern Tipps für mehr Artenvielfalt im Garten.
WEIBERN. In Österreich besitzen über zwei Millionen Haushalte einen eigenen Garten und es liegt, im wahrsten Sinne des Wortes, in unseren Händen, wie wir diese Naturräume gestalten. Wir wollen im Rahmen eines Vortrages der Frage nachgehen, welche Maßnahmen für einen artenreichen und ökologisch wertvollen Hausgarten wichtig sind und was in einem naturnahen Garten fehl am Platz ist. Im Speziellen wollen wir auch auf die Förderung von Wildbienen eingehen, von denen es in Österreich an die 700 Arten gibt und die wir auch im eigenen Garten hautnah erleben können.
Oft greift man als Hobbygärtner zu chemischen Pflanzenschutzmitteln, Kunstdüngern und Torferden, denn sie versprechen raschen Erfolg mit wenig Aufwand und sind fast überall erhältlich. Doch bringen diese Produkte negative Eigenschaften mit sich, die nicht immer auf den ersten Blick erkennbar sind. Diesen Risiken wollen wir auf den Grund gehen und umwelt- und gesundheitsschonende Alternativen aufzeigen. Es werden Möglichkeiten des biologischen Pflanzenschutzes ebenso besprochen wie die Gründe, warum man auf synthetisch hergestellten Mineraldünger und Torf verzichten sollte und wie es einem die Natur dankt.
Beim Vortrag am Donnerstag, 2. Juni im Gasthaus Roitinger werden ab 20 Uhr verschiedenste Nützlinge vorgestellt die einem bei der Gartenarbeit unterstützen und Maßnahmen erläutert, wie man die Nützlinge anlocken und fördern kann.
Ein artenreicher Garten mit naturnahen Strukturen kann vielen Pflanzen und Tieren einen wertvollen Lebensraum bieten, so auch den Wildbienen. Zu dieser vielfältigen Gruppe zählen bekannte Vertreter wie die Hummeln, genauso wie das max. 5mm winzige Steppenbienchen. Im Rahmen des Vortrages wird die Vielfalt der österreichischen Wildbienen näher beleuchtet und praktische Tipps vorgestellt, wie man Wildbienen im eigenen Garten ansiedeln kann. Dies reicht von der Auswahl geeigneter Pflanzenarten bis hin zum richtigen Aufbau von „Bienenhotels“.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.