Birdlife Österreich
Heimische Singvögel brauchen Wasserstellen
Eine Vogeltränke im Garten oder auf dem Balkon ist gerade im Sommer für heimische Singvögel überlebensnotwendig. Um die Vögel vor möglichen Krankheiten zu schützen gibt es Tipps der Vogelschutzorganisation BirdLife Österreich für die richtige Hygiene.
Die ideale Vogeltränke
Um eine Vogeltränke einzurichten, braucht es nicht viel. Vögel legen keinen Wert auf teures Design. Ein einfacher Blumentopf-Untersetzer aus Ton oder eine flache Keramikschüssel, gefüllt mit klarem Wasser, erfüllen den Zweck vollauf. Um verschiedene Vogelarten anzulocken, sollte die Tiefe zwischen 2,5 cm und 10 cm betragen. Zudem ist es wichtig, dass der Untergrund der Tränke rau ist, so dass die Vögel Halt haben und nicht ausrutschen. Bei größeren Gefäßen kann man noch einen Sitzstein in der Mitte anbieten.
Der optimale Standort für eine Vogeltränke: Nur, wenn sich die Vögel sicher fühlen, nutzen sie die Vogeltränke. Wichtig ist daher, dass die Tränke an einem übersichtlichen Platz steht, der für die Vögel gut einsehbar ist. Vögel sind beim Baden sehr abgelenkt und werden zu leichter Beute für anschleichende Katzen und andere Räuber. Wenn der Garten regelmäßig von Katzen besucht wird, sollte die Tränke nach Möglichkeit auf einem Ständer erhöht angebracht werden. Nahegelegene Büsche und Bäume sind wichtig, damit sich die Vögel bei Bedrohung schnell verstecken können.
Sandbadeplatz für Vögel
Spatzen, Meisen und zahlreiche andere Singvögel baden nicht nur gern im Wasser, sondern auch in Sand. Das hilft, lästige Parasiten im Gefieder loszuwerden. Wird an einem sonnigen Platz etwas Erde entfernt und in die so entstandene Mulde feinen Sand eingefüllt, ist der Badeplatz bereits fertig.
Hygiene zum Schutz vor Krankheiten
Regelmäßiges Wasserwechseln und Reinigen des Wassergefäßes sind Pflicht, damit sich die gute Tat nicht ins Gegenteil verkehrt, denn allzu schnell könnten sich Krankheitserreger vermehren. Bei sehr heißem Wetter sollte dies am besten täglich geschehen. Die Vogeltränke sollte dabei mit heißem Wasser ohne Spülmittel ausgespült und sauber gewischt oder gebürstet werden. Anschließend übergießt man das Gefäß noch mit kochendem Wasser. Die sommerliche Hitze macht nicht nur uns Menschen, sondern auch den
Vögeln zu schaffen.
Wichtig ist auch bei der Sandmulde, alle paar Wochen den Sand austauschen, um möglichen Krankheitserregern vorzubeugen.
Zur Sache
BirdLife Österreich setzt sich für den Vogel- und Naturschutz in Österreich und grenzüberschreitend ein. BirdLife Österreich verwirklicht wissenschaftlich fundierte Natur- und Vogelschutzprojekte in den vier Kernbereichen: Artenschutz, Lebensräume, Nachhaltigkeit und Bewusstseinsbildung. BirdLife Österreich ist Partner von BirdLife International, dem weltweit größten aktiven Netzwerk von Natur- und Vogelschutz- Organisationen mit über 2,7 Millionen Mitgliedern in 120 Ländern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.