Grilltipps vom Fleischermeister
So gelingt das perfekte Grillergebnis

- „Ein gutes Grundmaterial ist das Allerwichtigste“, weiß der Metzger aus Bad Schallerbach.
- Foto: alexraths/panthermedia.net
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Mit den sonnigen Frühlingstagen geht auch das Verlangen einher, den Grill wieder zu entstauben. Wie dabei das perfekte Grillergebnis erzielt wird, verrät Fleischermeister Franz Strasser aus Bad Schallerbach.
BAD SCHALLERBACH. Mit den sonnigen Frühlingstagen geht auch das Verlangen einher, den Grill wieder zu entstauben. Wenn ein gemeinsamer Grillabend mit Familie oder Freunden bevorsteht, sind ein paar Vorbereitungen zu treffen, um etwas auf den Tisch stellen zu können. Welche genau, weiß Fleischermeister Franz Strasser aus Bad Schallerbach. „Ein gutes Grundmaterial ist das Allerwichtigste“, sagt Strasser. Beim Einkauf für das Grillen sollte man zum Metzger seines Vertrauens gehen und nicht auf Billigfleisch aus dem Ausland zurückgreifen. Damit wäre schon einmal die Qualität des Grillguts gesichert. Um den Geschmack zu optimieren, bietet der Fleischermeister eine Vielfalt an Gewürzmischungen für die Marinade des Fleischs an: „Für Huhn etwas mit Currynote, für Rindfleisch eine Mischung aus Basilikum, Rosmarin und Thymian, für Lamm und Schwein passt Knoblauch-Pfeffer gut“, erklärt Strasser.
Die richtige Temperatur
Wenn man den Grill richtig platziert hat, um möglichen Rauch am Esstisch zu vermeiden, ist das Anheizen an der Reihe. Für einen Grill mit Holzkohle „ist das Wichtigste, dass die Kohle verbrannt ist, sodass sie weiß aussieht und nicht mehr raucht“, so der Experte. Dann wäre der richtige Zeitpunkt, das Fleisch auf den Grill zu legen, zuvor wäre es noch zu heiß. Des Weiteren sollte man für ein Genusserlebnis keinesfalls darauf vergessen, das Fleisch rechtzeitig aus dem Kühlschrank zu holen: Grundsätzlich ist „nichts in gefrorenem oder kaltem Zustand auf den Grill zu geben. Das Fleisch sollte Zimmertemperatur haben, damit der Temperatur-unterschied nicht zu hoch ist“, rät der Fachmann.
"Das Fleisch oft wenden, sobald es etwas Farbe hat. Dadurch zirkuliert die Temperatur um einiges besser."
Bezüglich der unterschiedlichen Fleischteile empfiehlt Strasser: „Schopf- und Karree-Steak vom Schwein, Rippen-, Rump- und Beaf-Steak vom Rind, beim Huhn Filet, Flügerl oder Haxerl und beim Lamm Kotelett.“ Wenn das Grillgut eine gewisse Zeit auf dem Rost verbracht hat und man sich unsicher ist, ob es schon fertig ist, ist die einfachste Lösung, ein Thermometer zu verwenden, um die Kerntemperatur des Fleischs festzustellen. Ein weiterer Tipp des Fleischermeisters: „Das Fleisch oft wenden, sobald es etwas Farbe hat. Dadurch zirkuliert die Temperatur um einiges besser.“
Fundamentaler Tipp
Für gleichzeitiges Grillen von Fleisch und Gemüse, zum Beispiel bei einem Spieß, empfiehlt Strasser eine Kombination aus „Schweine-, Rinder-, Hühner- oder Putenfilet mit Zucchini, Paprika oder Zwiebel“. Die einzelnen Zutaten sollten annähernd gleich schnell fertig werden. Fundamental ist laut dem Experten zudem, beim Grill stehen zu bleiben: zum einen aufgrund der Sicherheit und zum anderen, um ein einwandfreies Endergebnis zu erreichen. Dann steht dem Genuss in der kommenden Grillsaison nichts mehr im Weg.
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