Rechtsanspruch und Ausfinanzierung von Hilfsmitteln für Behinderte

Der Verein Wieso aus Gallspach, der sich um Menschen mit sprachlichen Behinderungen kümmert, kritisiert, dass in Österreich Menschen mit Behinderung es immer noch hinnehmen müssen, dass Hilfsmittel grundsätzlich freiwillige Leistungen der Krankenkassen sind und das diese ihnen benötigte Hilfsmittel jederzeit verweigern und eine Kostenübernahme ablehnen können. Hilfsmittel, so der Verein,  werden Menschen mit Behinderungen nicht ohne fundierte Begründung durch die Fachärzte verordnet. Da stellt die Begutachtung der verordneten Hilfsmittel durch Chefärzte der Krankenkassen, sowie deren Befürwortung aber auch Ablehnung und die nur teilweise Ausfinanzierung der Hilfsmittel des Betroffenen eine Diskriminierung der Behinderten dar, die es nach EU-Menschenrecht so in Österreich gar nicht geben dürfte. Leider, so die Obfrau des Vereins Wieso, nehmen immer noch alle politischen Parteien es hin, dass durch das nicht Bewilligen und durch die nicht vollständige Ausfinanzierung der benötigten Hilfsmittel unsere Menschen mit Beeinträchtigungen hier in Österreich zu Menschen zweiter Klasse gemacht werden, die als Bittsteller und Almosenempfänger um ihre benötigten Hilfsmittel immer wieder bei den verschiedenen Kostenträgern betteln müssen, damit sie am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können. Dem muss endlich Einhalt geboten werden, so die Obfrau, und deshalb fordern wir einen gesetzlich verankerten Rechtsanspruch auf Hilfsmittel und deren vollständige Ausfinanzierung durch die Krankenkassen. Wir haben aufgrund dessen eine Petition an das Bundesgesundheitsministerium auf www.change.org gestartet, die diesem Ansinnen endlich mehr Nachdruck verleihen soll, so die Obfrau vom Verein Wieso.

Wer diese Petition unterstützen möchte, der findet sie unter https://www.change.org/p/nationalrat-verankerung-eines-gesetzlichen-rechtsanspruchs-auf-hilfsmittel.

Wir hoffen, so der Schriftführer, dass möglichst viele Menschen unser Anliegen unterstützen, denn schließlich kann jederzeit jeden von uns eine Behinderung betreffen. Und dann sollte nicht mehr jeder in Österreich um seine Rechte kämpfen müssen, sondern ohne Probleme seine Hilfsmitteln erhalten und diese auch ausfinanziert bekommen. Denn gerade die fehlende Ausfinanzierung führt häufig dazu, dass Behinderte oder deren Verwandte und Angehörigen sich verschulden müssen um dem Betroffenen die benötigten Hilfsmittel letztlich zu ermöglichen. Dies, so der Schriftführer, stellt aber letztlich eine Diskriminierung von Behinderten im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention dar und das muss nach Meinung des Vereins aufhören.
Wer Fragen an den Verein hat, kann diesen gerne unter der Telefonnummer 06642175002 oder E-Mail office@wieso.or.at erreichen. Wer sich genauer informieren möchte kann sich die Website des Vereins ansehen, die man im Internet unter www.wieso.or.at finden kann.

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