Klangschalen haben mich ins Hier und Jetzt zurückgebracht

Der Klang der Klangschalen wirkt durch das Wasser in unserem Körper auf jede Zelle ein. Daher ist eine Klangmassage im Grunde nichts anderes als eine Zellenmassage, erklärt die Alkovnerin Kerstin Bartoszak. Sie hat sich am WIFI zur diplomierten Klangmasseurin ausbilden lassen.

ALKOVEN (bea). Ich war in der mobilen Heimkrankenpflege tätig und bin irgendwann kurz vor dem Burnout gestanden. Da ist mir klar geworden, dass ich unbedingt etwas finden muss, das mich zurück zur Ruhe bringt, erinnert sich Kerstin Bartoszak.
Im Eine-Welt-Laden in Eferding ist sie auf Klangschalen aufmerksam geworden. Die Schalen haben mich fasziniert. Deshalb habe ich begonnen, mich mit ihrer Wirkung zu beschäftigen. Mein Leben hat sich seither ziemlich verändert, sagt die dreifache Mutter. Sie habe gelernt, sich wieder Zeit für sich selbst zu nehmen: Die Klangschalen haben mich ins Hier und Jetzt zurückgebracht. Inzwischen sind die Klangschalen zu ihren ständigen Begleitern geworden. Auch im Urlaub hat Bartoszak stets eine Klangschale im Reisegepäck.

Jeder Mensch braucht regelmäßig Entspannung
In unserer hektischen Welt regiert der Stress. Es kommt nur noch darauf an, dass man irgendwie funktioniert, kritisiert die Klangmasseurin. Dies mache auf Dauer krank, denn jeder Mensch braucht regelmäßig Entspannung. Der Klang von Klangschalen hilft beim Abbau von Stress und bringt den Energiefluss wieder in Gang, weiß Bartoszak, die im heurigen Jahr am WIFI die Ausbildung zur diplomierten Klangmasseurin abgeschlossen hat. Seither bietet sie Tiefenentspannung und Schmerzbehandlungen an. Klangschalentherapien helfen besonders gut gegen Nervosität und zeigen auch bei Kindern Wirkung, die an Hyperaktivität leiden. Jeder, vom Baby bis zur Uroma, kann von Klangschalen profitieren. Die älteste Person, die ich bisher mit Klangschalen behandelt habe, war 85 Jahre alt. Meine jüngsten Workshopteilnehmer waren zweijährige Kinder in einer Krabbelstube, erinnert sich die Alkovnerin.
Die Klangschalen werden bei den Behandlungen entweder nahe am Körper also in der Aura des Patienten angeschlagen oder stehen dabei direkt am Körper. Dadurch werden bei den Betroffenen Lösungsprozesse in Gang gesetzt. Jede Klangschale erzeugt einen anderen Ton. Tiefe Töne erden, dämpfen und entspannen. Die hohen Töne aktivieren, öffnen und fokussieren, erklärt Bartoszak und betont: Diese Therapiearbeit ist nachweisbar. Die Auswirkungen der Klänge auf die Gehirnströme kann man auf einem EEG sehen.
Klangschalen bestehen aus verschiedenen Metallen. Bronze ist meist das Grundmaterial. Hergestellt werden die Schalen in Tibet, Nepal und Indien. Sie sind bei uns vor allem in Eine-Welt-Läden erhältlich. Wenn man sich dort eine Klangschale aussucht, sollte man sich dafür Zeit nehmen und sich für die Schale entscheiden, bei der man das Gefühl hat, dass einem der Klang richtig gut tut, erklärt Bartoszak.