Wie denkt Grieskirchen über Ausländer?
Die KursteilnehmerInnen des Deutsch-Integrationskurses der VHS Grieskirchen erprobten am Samstag, 16. Juni, ihre erlernten Deutschkenntnisse auf eine aktuelle und praxisnahe Weise. Sie interviewten mehr als 100 Passanten in der Bezirkshauptstadt und stellten ihnen Fragen zur Integrations- und Ausländerproblematik. Die frischgebackenen „ReporterInnen“ aus Äthiopien, Slowenien, Bosnien, Thailand, der Türkei, dem Kosovo und der Ukraine erlebten die Menschen, die sie kontaktierten, als besonders freundlich und entgegenkommend. Die Befragten sind zum überwiegenden Teil der Meinung, dass AusländerInnen im Bezirk gut integriert seien, sie denken grundsätzlich positiv über Menschen mit Migrationshintergrund und haben auch Ratschläge für Menschen geäußert, die hier leben und noch keine österreichische Staatsbürgerschaft besitzen:
Wer sich integrieren will, soll auch diese Möglichkeit haben. Voraussetzung dafür ist in erster Linie der Erwerb von ausreichenden Deutschkenntnissen, als Geste der Höflichkeit sollte im Beisein von Österreichern Deutsch gesprochen werden und Frauen sollten von ihren Männern nicht unterdrückt werden.
Anmerkung: Im Bezirk Grieskirchen ist der Ausländeranteil (= Menschen ohne österreichische Staatsbürgerschaft, inkl. EU-Bürger) bei 6,3 Prozent oder 4.014 Personen, in der Bezirkshauptstadt bei 12,7 Prozent oder 611 Personen, oberösterreichweit bei 8,5 Prozent oder 120.176 Personen, österreichweit bei 11,5 Prozent oder 969.400 Personen; Stand April/Mai 2012; Statistik Austria bzw. BH Grieskirchen; AusländerInnen mit österreichischer Staatsbürgerschaft sind nicht erfasst.
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