Auf den Spuren der Geschichte vom Kohleabbau im Hausruckwald

Barbara Schaustollen in Wolfsegg
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Nachdem der letzte Hunt 1995 den Stollen in Schmitzberg verlassen hat, sind nach einer kurzen Episode einer privaten Weiterführung der Kohlegewinnung und einem kurzen Aufleben bei der Landesausstellung 2006, einige Jahre ins Land gezogen, was auch teilweise an den Bauwerken und Exponaten sichtbare Spuren hinterlassen hat. Besonders auffällig ist das im ehemaligen Bahnhof in Hinterschlagen.
Aber ansonsten werden dank der Obsorge der örtlichen Bergknappenvereine die letzen Denkmäler dieser elementaren Geschichte des Hausruckwaldes liebevoll gepflegt und mit den jährlichen Brauchtumsveranstaltungen die Erinnerung an das "schwarze Gold" unserer Heimat hochgehalten.

Auslöser des Kohlebergbaus im Hausruckwald war hingegen das "weisse Gold" dem Salz. Auf Grund des hohen Holzverbrauches der Sudpfannen in Ebensee, war man auf der Suche nach alternativen Brennmaterial. Das Salzoberamt Gmunden hat dann 1785 begonnen im Hausruckwald nach Kohle zu schürfen. Nach mässigen Heizerfolg und Besitzerwechsel wurde dann später der grösste Teil der Kohle in anderen Betrieben und in den Dampflokomotiven der östereichischen Eisenbahnen verfeuert. Doch der Siegeszug des Erdöls war nicht mehr aufzuhalten und somit war das Ende der Kohlenära abzusehen.

Sehr ausführliche Dokumentationen sind in dem Buch " von Grubenpferden, Kohlenhunten und Dampfrössern " von Dr.Karl Starke nachzulesen. Sein Vorhaben für ein eigenes Bergbaumuseum ist zwar vorläufig gescheitert aber durch das Projekt O.Ö. Kohlenstrasse ist es ansatzweise gelungen neue Imulse zu setzen.
So gibt es einen Wanderweg, den Grubengeistweg auf der alten Kohlenbahntrasse zwischen Thomasroith und Holzleithen, mit Schautafeln und anderen auch für Kinder interessanten Exponaten. In der Gemeinde Geboltskirchen, Ortsteil Scheiben, dem ehemaligen Kohle-Verladebahnhof Ost, gibt es die Möglichkeit mit einer Draisine oder auch mit einer Huntgarnitur eine kleine Strecke Kohlebahn zu fahren, in Kohlgrube gibt es ein kleines aber interessantes Bergbaumuseum und ein Highlight für alle Eisenbahnfreunde ist das österreichische Eisenbahn und Bergbaumuseum ÖGEG in Ampflwang, wo ab April wieder regelmässig Dampflokfahrten bis Timelkam angeboten werden.

So gesehen ist zwar der Kohlenbergbau im Hausruck schnell Geschichte , aber zumindest ist in diversen Schauräumen und Dokumentationen, sowie einzelnen Freizeitangeboten jederzeit auch wieder uns und unseren Kindern in Erinnerung zu rufen.

Wo: Kohlgrube, 4902 Wolfsegg am Hausruck auf Karte anzeigen
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