Schwammerl im Hausruckviertel
Augen auf beim Pilzesammeln im Herbst

Jeder Anfänger sollte sich vor der Schwammerlsuche unbedingt eingehend mit der Materie beschäftigen. | Foto: doctor25/panthermedia
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Die Pilz-Saison ist momentan auf ihrem Höhepunkt. Und bereits die Kleinsten wissen: Der vielbesungene rote Pilz mit weißen Punkten ist nicht zum Verzehr gedacht. 

GRIESKIRCHEN & EFERDING. Aber nicht immer sind die gefragten Schwammerl so leicht zu identifizieren, wie der Fliegenpilz. Wolfgang Potzi, ein erfahrener Pilzesammler, die Köchin Elisabeth Grabmer und Natur- und Landschaftsvermittler Wilhelm Zitzewitz verraten, worauf es bei dem Thema ankommt.

Schwammerlsaison

Wer auf Schwammerlsuche gehen möchte, macht das am besten im Zeitraum von Juli bis Mitte Oktober. In dieser Zeit stimmt die Bodenfeuchte für die meisten Pilze, denn diese lieben ein feuchtwarmes und wechselhaftes Wetter. Zu finden sind im Hausruckviertel beispielsweise Eierschwammerl, Röhrlinge, Parasole, Champignonarten und noch viele mehr. "Moosiger und grasiger Waldboden ohne dichten Bodenbewachs mit guten Feuchtigkeitsverhältnissen sowie nicht zu dichtem Baumbestand, aber auch buschbestandene Waldränder an Wiesen sind gute Fundorte", so Zitzewitz. Beachtet werden sollte die Sammelgrenze: Pro Person und Tag dürfen es maximal zwei Kilogramm Pilze sein. Optimal wäre zudem, wenn man "nicht zu früh oder am Abend die Wälder durchstreift, um das ausziehende Wild nicht unnötig zu erschrecken und die Jäger bei ihren Tätigkeiten nicht zu stören", weiß Potzi.

Giftige Doppelgänger

Anfänger sind gut beraten, wenn sie sich vor der Suche gründlich vorbereiten: "Vorab ist es notwendig, verschiedene Pilzbücher zu lesen, die mit Fotos oder auch gezeichneten Darstellungen der Pilze ausgestattet sind. Die ersten Schritte sollte man idealerweise mit einem erfahrenen Pilzsammler machen", legt Potzi Laien ans Herz. Denn giftige Doppelgänger sind bei Pilzen keine Seltenheit.

"Es hilft nur die genaue Kenntnis der einzelnen Speisepilze und ihrer giftigen Doppelgänger. Was man nicht kennt, bleibt unberührt. Falls nötig besucht man Beratungsstellen mit den ganzen Pilzen und nimmt an Pilz-Führungen teil",

erklärt Zitzewitz. Was passiert nun beim Verdachtsfall einer Pilzvergiftung? "Es gibt relativ ungefährliche in ein bis drei Stunden eintretende Unwohlsein-Symptome, aber auch solche, die erst nach mehreren Stunden oder Tagen auftreten. Letztere weisen auf eine schwere Vergiftung hin und verlangen eine sofortige Krankenhauseinweisung. Die Notrufnummer der Vergiftungs-Infozentrale 01-4064343" sollte in einer solchen Situation gewählt werden, so Zitzewitz. Auf keinen Fall dürfen die Symptome verharmlost werden, ein falscher Pilz kann bis zum Tode führen.

Zum Genießen

Gut vorbereitet kann man seine Schwammerl ohne Furcht genießen. Nachdem sie in einem luftigen Korb nach Hause transportiert wurden, verarbeitet man sie am besten sofort. "Schwammerl schmecken am besten, wenn sie noch etwas Biss haben. Daher sollten sie möglichst kurz gegart werden, so werden außerdem die hitzeempfindlichen Vitamine geschont. Salz erst am Ende hinzugeben, so wird den Pilzen kein Wasser entzogen und sie bleiben schön saftig", erklärt die Köchin Elisabeth Grabmer. Ansonsten sollten sie luftdurchlässig verpackt im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden.

Eierschwammerlgulasch mit Semmelknödel
Jeder Anfänger sollte sich vor der Schwammerlsuche unbedingt eingehend mit der Materie beschäftigen. | Foto: doctor25/panthermedia
Foto: Naturpark Obst-Hügel-Land
Foto: IFAU-Steyr
Köchin Elisabeth Grabmer | Foto: Grabmer
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