Protestaktion
Bauern protestierten bei Spar-Markt

Gemeinsam machten sich die Bauern auf den Weg zum Sparmarkt.  | Foto: BRS
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Mehr als 50 Bauern sind kürzlich mit ihren Traktoren beim Eurospar in Schlüßlberg aufgefahren, um für faire Preise und mehr Wertschätzung zu protestieren.

SCHLÜSSLBERG. Für Bauern wird es immer schwieriger, ein stabiles Einkommen zu sichern. Europaweit gibt es daher Protestaktionen, die auf die Missstände in der Landwirtschaft aufmerksam machen sollen. Diese Proteste sind nun auch im Bezirk Grieskirchen angelangt, wo sich mehr als 50 Landwirte vor dem Eurospar-Markt in Schlüsslberg versammelt haben. Auch im Bezirk Eferding fanden Proteste statt, diese wurden beim Eurospar in Alkoven abgehalten. Die Aktionen wurden vom Österreichischen Bauernbund und der Bauernbund Länderorganisation auf die Beine gestellt. Der Bezirksobmann des Bauernbundes Grieskirchen, Martin Dammyr, fordert ein Umdenken seitens des Handels: "Wir steheh heute vor den Spar-Filialen, weil sich gerade Spar Österreich trotz unseren Bemühungen dem Vernehmen nach bei den Preisverhandlungen im Milchsektor gegen die Bauernfamilie entschieden hat." Die Bauern fordern neben fairer Bezahlung auch mehr Wertschätzung, da sie als Vorreiter im Umwelt- und Tierschutz agieren. "Wir wollen Verständnis für unsere Anliegen, denn unsere Arbeit ist mehr wert. Das Preisdumping muss aufhören. Der zunehmende Marktanteil der drei größten Handelsketten ist das Problem. Spar bildet dabei die Speer-Spitze. Wir hoffen, dass wir mit dieser Aktion Gehör finden und das Überleben der Bauern sichern können", so Dammayr.

Verhandlungen laufen

Spar führt derzeit Verhandlungen mit den Molkereien und will dabei Preise erzielen, die für die Molkereien und für die Konsumenten attraktiv sind. Spar Oberösterreich kommentiert die Proteste wie folgt: "Preiserhöhungen alleine werden die Lage der Bauern nicht wesentlich verbessern, da es hier um ein großes strukturelles Problem innerhalb der Landwirtschaft geht, das eigentlich die Politik lösen sollte. Für viele Produkte bezahlt Spar der Landwirtschaft bereits heute freiwillige Zuschläge, besonders für bestimmte Qualitätsprojekte, wie zum Beispiel für Heumilch, für Wiesenmilch und für Bio-Bergbauernmilch. Spar ist seit Jahrzehnten ein sehr guter Partner der Landwirtschaft und hat sich in vielen Bereichen sogar freiwillig verpflichtet." Damit verweist die Handelskette auf die starke Präsenz österreichischer Produkte in den Regalen. Wie es für die Landwirte weiter geht, wird sich nach Abschluss der Preisverhandlungen zeigen.

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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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