Drei Einsatzorganisationen übten: eine Explosion mit 12 Verletzten und eine brennende Landmaschinenhalle in Tal, so die Übungsannahme

- hochgeladen von Herbert Ablinger
Eine Aufwändige Abschnittsübung wurde von der Feuerwehr Tal (Gemeinde Natternbach) durchgeführt. 106 Feuerwehrleute, 40 Rot-Kreuz-Kräfte und 2 Mann der Polizeiinspektion Neukirchen übten bei der nördlichsten Feuerwehr unseres Bezirkes den Ernstfall.
Übungsannahme war eine Explosion in einer Landmaschinenwerkstätte. Dabei wurden insgesamt 12 Arbeiter verletzt. Die Verletzungsmuster waren vorwiegend Verbrennungen, Schnittverletzungen und Traumatisierungen. Eine so große Anzahl von Verletzten bedeutet auch für das Rote Kreuz eine Herausforderung. Während die Menschenrettung aus der unmittelbaren Gefahrenzone noch Aufgabe der Atemschutztrupps der Feuerwehr ist, hat das Rote Kreuz und die Polizei alle Hände voll mit der Versorgung, Registrierung und dem Transport der verunglückten zu tun.
Eine funktionierende Schnittstelle zwischen den Einsatzorganisationen ist das Um und Auf bei solchen Großübungen. Bis der Patientenlauf reibungslos funktioniert und alle Stationen der sogenannten Triage eingerichtet sind, bedarf es einer optimalen Zusammenarbeit, die wiederum perfekt geübt werden konnte.
Eine weitere große Herausforderung der Feuerwehr war die Wasserversorgung. Die nächste brauchbare Saugstelle war mehrere hundert Meter entfernt und so wurden etliche Löschgruppen für die Zubringleitung benötigt.
An der Übung waren die Feuerwehren Tal, Natternbach, Neukirchen, Eschenau, Aubach, Untertressleinsbach und Peuerbach beteiligt. Aufgrund der Grenznähe wurden auch die Nachbarfeuerwehren aus dem Bezirk Schärding aktiv eingebunden. So waren die Feuerwehren Kopfing und Engertsberg mit dabei. Als Sondergeräte kamen die Wärmebildkamera Steegen, das Atemschutzfahrzeug Grieskirchen und die Teleskopmastbühne aus Engelhartszell zum Einsatz. Insgesamt waren 15 Fahrzeuge und 106 Mann beteiligt. 5 Atemschutztrupps (zu je 3 Mann) waren zur Menschenrettung unterwegs, 38 Pressluftflaschen wurden vom ASF gefüllt.
Das Rote Kreuz setzte 6 Sanitätseinsatzwagen, einen Notartwagen mit 40 Sanitäterinnen und Sanitätern ein.
Die Firma Kaufmann stellt ihre Werkshalle für die Übung zur Verfügung und spendete im Anschluss die Getränke. Das Rote Kreuz bekochte die hungrigen Einsatzkräfte mit einem ausgezeichneten Schnitzel.
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