"Ich spüre, dass diese Arbeit einen Sinn hat"
Martkleiterin Gerti Frauscher freut sich über das zweijährige Jubiläum des Grieskirchner Sozialmarkts.
GRIESKIRCHEN (bea). Vor zwei Jahren las Gerti Frauscher aus Gaspoltshofen, dass für den neuen Grieskirchner Sozialmarkt freiwillige Mitarbeiter gesucht werden. Nach ihrer 22-jährigen Tätigkeit als Marktleiterin war sie frischgebackene Pensionistin und bereit für eine neue Aufgabe: "Ich hab mir gedacht, dass ich halt ein bisserl aushelfen könnte. Daraus ist inzwischen viel mehr geworden", lacht sie.
Wöchentlich arbeitet Frauscher rund zehn bis zwölf Stunden freiwillig und unentgeltlich als Marktleiterin des Sozialmarktes, der vom Roten Kreuz betrieben wird. "Ich spüre, dass diese Arbeit einen Sinn hat. Ich tue sie gerne und möchte, dass sich die Kunden bei uns wohlfühlen", erklärt Frauscher.
Derzeit sind 43 Freiwillige für den Markt tätig, der jeden Dienstag und Freitag geöffnet ist. Pro Einkaufsnachmittag kommen etwa 30 bis 35 Kunden in den Markt. Rund 220 Personen besitzen momentan eine gültige Einkaufskarte. "Zu den Kunden zählen viele ältere Damen, die nur eine sehr kleine Pension bekommen. Auch für alleinerziehende Mütter mit mehreren Kindern stellt der Sozialmarkt eine wichtige Einrichtung dar", weiß Frauscher.
Die Waren werden von Lebensmittelgeschäften, Bäckereien oder Firmen aus dem Bezirk gespendet. "Es gibt aber auch Privatpersonen, die uns unterstützen. Neulich hat uns eine Dame Waren im Wert von 100 Euro vorbeigebracht. Sie hatte einen Einkaufsgutschein im Wert von 1000 Euro gewonnen und wollte uns mit einem Teil dieses Geldes unterstützen", freut sich Frauscher, die den Kontakt mit Menschen genießt. "Ich arbeite sehr gerne mit den anderen Mitarbeitern zusammen. Es ist eine schöne Gemeinschaft."
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