Aktion in 150 Gemeinden
Jugendtaxi bietet eine sichere Variante beim Fortgehen

- Foto: Andres Rodriguez/fotolia
- hochgeladen von Julia Mittermayr
BEZIRKE (jmi). In Oberösterreich gibt es bereits fast 150 Gemeinden, die Jugendtaxi-Konzepte anbieten. Der Grund ist simpel: um Jugendlichen einen sicheren Heimweg von Veranstaltungen in der Region zu gewährleisten.
Auch die Eltern profitieren von der Aktion, indem sie nicht mehr "Abholdienst" in der Nacht sind. Der Gemeinderat von Pupping hat angeregt durch den Vorschlag des Jugendausschusses auch für 2018 die Weiterführung eines Jugendtaxis für Jugendliche in der Gemeinde beschlossen. "Das Jugendtaxi war damals, 2012, eine Aktion der Verkehrsabteilung des Landes – seither bieten wir es den Jugendlichen in unserer Gemeinde an. Damit wollen wir sichergehen, dass sie beim Fortgehen nicht nur sicher zur Veranstaltungsstätte kommen, sondern auch wieder sicher heimkommen", ist Bürgermeister Hubert Schlucker überzeugt.
Die jungen Puppinger nehmen das Angebot laut Ortschef gut an – auch weil sie Bescheid wissen, dass es ein Jugendtaxi in ihrer Gemeinde gibt. "Die Eltern werden auch von uns immer wieder angeschrieben und auf die Aktion aufmerksam gemacht. Auch in der Gemeindezeitung informieren wir, dass die Gutscheine wieder bei uns abgeholt werden können."
Keine Erfolgsgarantie
Eine ähnliche Situation gibt es in den restlichen Gemeinden des Bezirks, wie Jürgen Höckner, Bürgermeister in Scharten, erzählt: "Das Jugendtaxi haben wir in vielen Gemeinden in Eferding, und es kommt bei der Jugend recht gut an. Die Aktion wird schon gut genutzt." Nicht in allen Gemeinden funktioniert die Aktion so gut wie in Pupping. Ein Beispiel aus dem Nachbarbezirk: "Wir in Pötting mussten das Jugendtaxi abschaffen, weil einfach keine Jugendlichen es genutzt haben", erklärt Bürgermeister Peter Oberlehner. An fehlender Kommunikation – im Gemeindeblatt, Infos am Gemeindeamt – scheitere es nicht. Meistens liege es an den Jugendlichen selbst: "Wir von der Gemeinde haben es auch mit 50 Euro pro Person finanziert. Schade, weil es eine sinnvolle Aktion ist", sagt Oberlehner.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.