Blutspende-Marathon 2024
Mit einem kleinen Stich Leben retten
Ein Pieks kann ein Leben retten: Das Rote Kreuz und die BezirksRundSchau laden zum Blutspende-Marathon.
GRIESKIRCHEN, EFERDING. Blut und Blutprodukte sind und bleiben das wichtigste Notfall-Medikament. Sie sind unersetzbar, egal ob für Unfälle, Operationen, Geburten oder die Behandlung schwerer Krankheiten. Alle 90 Sekunden wird eine Blutkonserve benötigt. Die Konserven halten aber nur 42 Tage lang. Deshalb ist es von großer Bedeutung, regelmäßig und immer wieder zu spenden. Die BezirksRundSchau veranstaltet deswegen erneut gemeinsam mit dem OÖ. Roten Kreuz den Blutspende-Marathon, der in diesem Jahr von 19. Februar bis 31. März dauert. Ab 18 Jahren kann man Blut spenden. In diesem Alter haben auch der 45-jährige Hubert Straßer aus Prambachkirchen und der 58-jährige Johannes Kierner aus Meggenhofen mit dem Blutspenden begonnen – beide beim Bundesheer. Zusammengezählt spendeten sie bis heute mehr als 100 Mal Blut.
Eigene Gesundheit
Straßer spricht über die eigenen gesundheitlichen Vorteile: „Es schadet nicht, wenn man selbst immer wieder neue Blutkörperchen nachproduziert.“ Der Prambachkirchner ist im Freiwilligensystem äußerst engagiert: „Ich hatte schon sehr viele Funktionen im Bereich Feuerwehr.“ Zurzeit ist der 54-Jährige Abschnittsfeuerwehrkommandant im Bezirk Eferding. Für Straßer ist es selbstverständlich, anderen Menschen zu helfen: „Man kann ja auch selbst in die Situation kommen, dass man auf Blutkonserven angewiesen ist. Das muss man sich vor Augen führen.“
Der Meggenhofner Kierner sieht im Blutspenden nicht nur die Möglichkeit, anderen zu helfen, sondern auch eine Gelegenheit zur eigenen Gesundheitsvorsorge: „Man hat dann selbst auch gleich einen Gesundheitsüberblick durch die Blutwerte, die bestimmt werden. Es ist eine Vorsorgeuntersuchung. Dadurch spart man sich, zum Arzt zu gehen.“
Einfach und schnell
„Man füllt zuerst einen Fragebogen aus. Das kann man mittlerweile auch schon mit der Blutspende-App, die es vom Roten Kreuz gibt, vorab machen. Dann folgt ein kurzes Gespräch mit einem Arzt, der Temperatur und Blutdruck misst. Dann kann man es sich auf der Liege gemütlich machen, und es folgt der Stich. Ungefähr 460 Milliliter Blut werden abgenommen. Das war’s dann auch. Anschließend gibt es noch Mineral, Cola oder Schokolade“, beschreibt Straßer den Ablauf.
Für beide Männer ist Blutspenden nicht nur ein Akt der Nächstenliebe, sondern ein Beitrag zur Solidarität und Gemeinschaft. „Das gehört zu einem demokratischen Land dazu, dass jeder Mitbürger für andere etwas beitragen soll und einfach hilft“, meint der Prambachkirchner.
Termine
Folgende Termine werden jeweils von 15.30 bis 20.30 Uhr in den Bezirken Grieskirchen und Eferding angeboten:
- 12./13. Februar: Rotkreuz-Haus Grieskirchen
- 14./15. Februar: Rotkreuz-Haus Eferding
- 15. Februar: Kultursaal Prambachkirchen
- 28./29. Februar: Pfarrsaal Peuerbach
- 5. März: Mehrzweckhalle St. Thomas, Hofbaursaal Meggenhofen
- 11./12. März: Rotkreuz-Haus Grieskirchen
- 18./19. März: Einsatzzentrum Haag am Hausruck
- 25. März: Gemeindeamt Pupping
- 26. März: Pfarrsaal Aschach an der Donau
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.