Hartkirchner Uhrenhersteller
Ronald Stiefler zeigt sein Haus voller Uhren

Im Interview erklärt der Hartkirchner den liebevollen Aufwand hinter jedem Produkt. | Foto: BRS/Moser
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In Ronald Stieflers Haus tickt mehr als nur eine Uhr. Der in Hartkirchen lebende Lager- und Bürokaufmann kreiert in seiner Freizeit einzigartige Uhrenexemplare. 

HARTKIRCHEN. Seit Oktober 2022 hat er das Kleingewerbe für seinen Nebenerwerb angemeldet. Doch schon seit Beginn letzten Jahres tüftelt der 31-Jährige an neuen Ideen und Kreationen. Auf Instagram und Facebook ist er unter dem Namen _r_n_y_design_ bekannt.

Gemeinsam mit seiner Freundin wohnt er in Hartkirchen und fertigt in seiner Garage einzigartige Uhren, sowie Hunde- und Katzenbetten. Die Idee dahinter entstand, da er selbst zwei Katzen und einen Hund hat und immer schon gerne kreativ gearbeitet hat.

"Zuerst habe ich einmal eine große Uhr für unser Haus gemacht und plötzlich sind immer mehr Freunde und Leute darauf aufmerksam geworden. Ich mache es aber trotzdem nur als Hobby, da ich Vollzeit bei der Firma Pöttinger Landtechnik in Grieskirchen arbeite",

so Ronald.

Bei einem persönlichen Rundgang zeigt der Hobbybastler der BezirksRundSchau auch seine Sammlung an Uhren und erklärt den Aufwand dahinter, sowie die liebevolle Zuwendung zum Naturprodukt Holz: "Ich habe mich für Holz entschieden, weil man dadurch einfach viel flexibler ist und man etwas wieder wegschleifen kann, wenn eine Gravur nicht sauber geworden ist. Holz ist ein Naturprodukt und gewährt mir viel Spielraum in Bezug auf die Kreativität."

Dies ist nur ein Beispiel eines Katzen- oder Hundebettes. | Foto: Ronald Stiefler
  • Dies ist nur ein Beispiel eines Katzen- oder Hundebettes.
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Individuelle Designs

Nachdem er im letzten Jahr das Kleingewerbe angemeldet hatte, kaufte er sich zuerst einmal einen ordentlichen Laserdrucker, wie er selber sagt: "Wer beispielsweise ein Foto von sich und seinem Freund auf einer Uhr haben will, kann mir einfach schreiben oder mich anrufen. Ich stelle es dann alles in meinem Laserdrucker ein. Eine Gravur dauert circa zwei Stunden. Die Arbeit mit einem solchen Drucker ist sehr gefinkelt, da die Qualität nicht immer so hinhaut. Dennoch spiele ich mich gerne mit Designs und kann so individuelle Produkte produzieren."

In einem Zimmer hat er sich bereits eine kleine Sammlung gemacht.  | Foto: BRS/Moser
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Karte aus dem Jahre 1680

Durch eine Facebookgruppe stieß Ronald auf eine Landkarte aus dem Jahre 1680. "Diese Karte zeigt den Bezirk Eferding und es ist interessant, da beispielsweise der Fluss früher 'Asha Fluss' hieß und nicht 'die Aschach' – auf der Uhr ist dies auch ganz deutlich zu erkennen. Durch die dunkle Gravur auf dem Holz ist ein echt lässiger Effekt entstanden." 

Auf dieser Uhr ist eine Karte von Aschach an der Donau abgebildet – sie stammt aus dem Jahre 1680. Damals hieß die Aschach noch Asha Fluss.  | Foto: BRS/Moser
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"War viel in der Garage"

Ein besonderer Augenschmaus steht in Ronalds Esszimmer: der eigens produzierte Epoxid-Holztisch. "Den Tisch habe ich nur für meine Freundin und mich gemacht, aber ich war echt viel in der Garage und habe zwei Monate daran gearbeitet. Reine Materialkosten sind es bei diesem Tisch 3.500 Euro." Als Epoxidharz oder abgekürzt EP-Harz bezeichnet man Kunstharze, die Epoxidgruppen tragen. Es handelt sich um Reaktionsharze, die nach Vermischung mit einem Härter zu einem duroplastischen Kunststoff reagieren. Je nach Anwendung können Farb- und weitere Zusatzstoffe eingebunden werden. Nach der Aushärtung besitzen Epoxidharze gute mechanische Eigenschaften sowie eine gute Temperatur- und Chemikalienbeständigkeit und gelten als hochwertige, aber teure Kunststoffe. Sie werden unter anderem als Reaktions- und Einbrennlacke, Klebstoffe, für Laminate, als Einbettmittel in der Metallographie und als Formmassen für Komponenten in der Elektrotechnik und Elektronik verwendet.

Den Esstisch hat er aus einem Baum und Epoxidharz selbst gemacht.  | Foto: Ronald Stiefler
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