Komparse Bezirk Grieskirchen
Schlüßlberger im Kinofilm "Der Fuchs" zu sehen

Michael Huber schlüpft gerne in unterschiedliche Rollen.
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  • Michael Huber schlüpft gerne in unterschiedliche Rollen.
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Im Jahr 1998 stand Michael Huber aus dem Bezirk Grieskirchen zum ersten Mal vor einer Kamera. Seine neueste Rolle brachte ihn in den Spielfilm "Der Fuchs", der gerade in den Kinos läuft.

SCHLÜSSLBERG. Als gelernter Versicherungskaufmann wollte Michael Huber aus Schlüßlberg einmal etwas Neues ausprobieren. Nach seinem ersten Casting im Jahr 1998 spielte er am Set der Serie "Schlosshotel Orth" in Gmunden mit. Danach folgten unterschiedliche Komparsenrollen in Serien wie "Bergdoktor", "Tatort" und "Soko Donau".

Was macht ein Komparse?

"Am Set gibt es unterschiedliche Begriffe. Man muss hierbei zwischen Komparserie, Statist, Kleindarsteller und Edelkomparse unterscheiden. Ein Statist oder normaler Komparse ist meist im Hintergrund zu sehen, kann aber im tatsächlichen Film verschwommen sein. Ein Edelkomparse ist fix im Film zu erkennen und ein Kleindarsteller hat einen Text zu sprechen", erklärt Huber. Im Interview mit der BezirksRundSchau betont er, in seinen bisherigen Rollen erst ein paar Zeilen gesprochen zu haben, meist ist er reiner Statist ohne Text und spielt eine Rolle. 

"Schauspiel-Agenturen gibt es wie Sand am Meer, aber man muss immer aufpassen, dass man auch eine seriöse Agentur erwischt. Ich bin beispielsweise bei 'Filmfaces Wien', 'Magic Models' oder 'Constantin Film' mit dabei. Ab und zu muss ich wieder neue Fotos von mir schießen und sie für die Webseite der Agenturen zur Verfügung stellen",

so der Schlüßlberger.

Wie waren die Dreharbeiten am Set von "Der Fuchs"?

Durch eine Agentur kam Huber zum Set des Kinofilms "Der Fuchs". Das Historiendrama basiert auf einer wahren Geschichte eines jungen österreichischen Soldaten, der im Zweiten Weltkrieg einen Fuchswelpen trifft und durch die innige Freundschaft mit ihm den Glauben an die Liebe findet.

"Ich spielte im Hintergrund einen Priviligierten, der bei der Armuts-Ausspeisung arbeitete. Ich war an insgesamt vier Drehtagen im Einsatz. Das Spannende war, dass unser Drehort - der Domplatz in Salzburg - auf das Jahr 1939 getrimmt wurde. Für diese Rolle bekam ich circa 40, 00 Euro und 15,00 Euro als Fahrtengeld dazu."

Ein typischer Drehtag sieht laut Huber folgendermaßen aus: "Am Liebsten mag ich Kostümfilme, da habe ich davor eine Anprobe und es wird alles ausgemessen. Bei der Komparserie kommt man oft auch in seinen privaten Klamotten. Natürlich muss man darauf achten, nicht dasselbe Gewand wie die Hauptdarsteller zu tragen. Nach der Anprobe werden alle Komparsen auf ihre Plätze positioniert oder müssen warten, bis sie an die Reihe kommen. Manchmal sind 50 Komparsen da und dann werden nur zehn Komparsen gebraucht."

"Lampenfieber hatte ich bei meinen ersten Rollen, wenn einem auf einmal 55 Leute zuschauen. Mittlerweile finde ich es lässig, dass ich den ganzen Tag mit den Hauptdarstellern arbeiten darf. Bei Drehtagen heißt es meist 'Open End' und dann können 14 Stunden Drehen schon anstrengend werden, trotzdem bin ich in der glücklichen Lage, es nur als Hobby zu machen",

erklärt der 42-Jährige.

Was gefällt dir an der Komparserie?

"Für mich ist natürlich die Abwechslung der Reiz an der Sache. Durch mein außergewöhnliches Hobby bin ich nicht nur in coole Kostüme geschlüpft, sondern habe auch große Schauspieler kennengelernt. Beim Film "Jump" mit Patrick Swayze habe ich beispielsweise eine Nazi-Uniform getragen, das hat mich sehr geprägt und war emotional. Auch Schauspieler wie Jürgen Vogel, Tom Cruise oder den Moderator von 'Verstehen Sie Spaß' habe ich schon kennengelernt. Am 06. Februar spiele ich in Wien beim neuen Film 'The Palace' mit", erzählt Huber begeistert. Im Gespräch betont er, dass man davon leben könnte, wenn man wollte. Als Vater von insgesamt vier Kindern und Selbstständiger kann und möchte er es jedoch nicht, für den Schlüßlberger soll es weiterhin ein lustiges Hobby bleiben. In Zukunft möchte er auch gerne die Werbebranche erkunden. "Ich habe schon Werbung für Mc Donald's gemacht und kürzlich als Biermodel gearbeitet. Aus finanzieller Sicht zahlt sich die Komparserie nicht aus", so der Hobby-Komparse. 

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