FH Wels
Weiberner für Masterarbeit mit Würdigungspreis ausgezeichnet

FH OÖ-Provost, FH-Professor und Universitätsdozent Günther Hendorfer (rechts) und Studiengangsleiter und FH-Professor Werner Hochhauser (links) überreichen den Würdigungspreis des Wissenschaftsministeriums an Andreas Mairhuber. | Foto: FH Oberösterreich
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  • FH OÖ-Provost, FH-Professor und Universitätsdozent Günther Hendorfer (rechts) und Studiengangsleiter und FH-Professor Werner Hochhauser (links) überreichen den Würdigungspreis des Wissenschaftsministeriums an Andreas Mairhuber.
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Mit dem Würdigungspreis ehrt das Wissenschaftsministerium jährlich die besten Diplom- und Masterabschlüsse an österreichischen Hochschulen mit einem Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro. Heuer wurde dabei Andreas Mairhuber aus Weibern für seine Masterarbeit im Bereich Holz-Glas-Hybridbau ausgezeichnet.

WEIBERN, WELS. Dem Baustoff Glas kommt in der modernen Architektur und ihrem Bestreben, in Bezug auf Technik und Ästhetik mit transparenten Gebäudestrukturen neue Maßstäbe zu setzen, ein zunehmend hoher Stellenwert zu. Bis heute wird Glas jedoch meist nur als raumabschließendes Element und nicht zur Aussteifung von Hochbaukonstruktionen herangezogen. "Durch das Verbinden von Holz und Glas mittels einer konstruktiven Verklebung und/oder Verklotzung versucht die neuartige Bauweise der Holz-Glas-Verbundtechnik das hochtragfähige Material Glas auch an der Gesamtaussteifung einer Gebäudetragstruktur maßgeblich zu beteiligen", erklärt Bauingenieur Andreas Mairhuber aus Weibern. Der 30-Jährige hat in seiner Masterarbeit untersucht, inwieweit ein mehrgeschossiger Hochbau mithilfe der schubsteifen Holz-Glas-Verbundplatten, die derzeit im Rahmen des Forschungsprojektes "HoGHy" an der Fachhochschule Oberösterreich entwickelt werden, ausgesteift werden kann. "Hierfür habe ich eine Machbarkeitsstudie durchgeführt, um darzulegen, wo die Systemgrenzen des Aussteifungsvermögens dieser neuartigen Decken- und Dachelemente, in Abhängigkeit der Grundrissverhältnisse eines Gebäudes und der jeweiligen Gebäudeklasse nach den Richtlinien des Österreichischen Instituts für Bautechnik, liegen“, so Mairhuber. „Die Ergebnisse zeigen, dass Holz-Glas-Hybridelemente einen ganz wesentlichen Beitrag zur Aussteifung von Gebäudestrukturen liefern können.“

Praxisnähe während Studium

Der Bauingenieur hat die HTL für Maschinenbau in Ried im Innkreis absolviert und anschließend am FH OÖ Campus Wels Bauingenieurwesen im Hochbau, Bachelor und Master, studiert. Die gute Organisation und Praxisnähe sind ihm dabei in Erinnerung geblieben. "Viele Expertinnen und Experten aus der Praxis unterrichten und man kommt mit vielen Firmen in Kontakt. Schon während des Masterstudiums konnte ich Teilzeit in einem Ziviltechnikerbüro in Ried arbeiten", berichtet Mairhuber. Seit seinem Studienabschluss ist er dort fix als Statiker und Tragwerksplaner tätig.

Zur Sache
Mit dem Würdigungspreis werden seit 1990 jährlich die 50 besten Diplom- und Masterabschlüsse an allen österreichischen Universitäten und Fachhochschulen – von insgesamt 16.000 Abschlüssen pro Jahr – ausgezeichnet. Er wird aus Mitteln der Studienförderung finanziert und mit 3.000 Euro dotiert.
„Herausragende Leistungen während eines Studiums sollen gewürdigt werden. Mit dem Würdigungspreis werden Spitzenleistungen während eines Studiums sichtbar gemacht und mit einem Preisgeld honoriert. Gleichzeitig werden damit Hoffnungen und Erwartungen in den wissenschaftlichen Nachwuchs angesprochen. Ich wünsche allen Preisträgerinnen und Preisträgern alles Gute und viel Erfolg – bewahren Sie Ihre Neugier und Begeisterung für die Wissenschaft“, so der Wissenschaftsminister a.D. Heinz Faßmann anlässlich der Preisvergabe. Diese Auszeichnung mache laut ihm auch bewusst, wie wichtig Wissenschaft und Forschung für unsere Gesellschaft seien.

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