Kurz-Besuch in Eferding
Auf Einladung der Jungen ÖVP (JVP) diskutierte Sebastian Kurz am Montag im Eferdinger Bräuhaus.
EFERDING (bea). Fragen zu „junger Politik“, Politikverdrossenheit sowie Integration beantwortete Staatssekretär Sebastian Kurz (VP) bei seinem Besuch in Eferding: „Das Inter-esse der Jungen an Politik ist vorhanden. Nur können viele mit Parteien wenig anfangen. Daher halte ich es für sinnvoll, das Persönlichkeitswahlrecht zu stärken.“
Beim Thema Integration zeigt er sich nach zwei Jahren Amtszeit vor allem mit der neu forcierten Mitarbeit von Menschen mit Migrationshintergrund in Vereinen zufrieden. „Bis vor zwei Jahren gab es Bundesländer, in denen es Migranten verboten war, der Freiwilligen Feuerwehr beizutreten. Dies ist zum Glück jetzt vorbei. Organisationen und Vereine werben nun um Mitglieder mit Migrationshintergrund“, erklärte Kurz. Im Bezug auf den drohenden Facharbeitermangel hält Kurz die gezielte Suche nach qualifizierten Fachkräften im Ausland für sinnvoll: „Früher hat Österreich den Fehler gemacht, Gastarbeiter mit geringer oder gar keiner Bildung ins Land zu holen. Dies darf nicht wiederholt werden. Es geht jetzt darum, besonders kluge Köpfe anzuwerben.“ Der Facharbeitermangel sei aber nicht nur durch Zuwanderung in den Griff zu bekommen. „Genauso wichtig ist es, die Zahl der Schulabbrecher zu reduzieren und sie als Facharbeiter zu gewinnen“, meint Kurz, der den Saal nach der Veranstaltung selbstverständlich mit einer Kiste voller Eferdinger Gemüse verlassen durfte.
Fotos: Josef Pointinger
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