Neueröffnung beim Biohof Achleitner

- Birgit, Ilse, Eva und Günter Achleitner im neu eröffneten Biohof.
- Foto: BRS/Uibner
- hochgeladen von Florian Uibner
Ilse und Günter Achleitner wollen kleinen und mittleren Betrieben eine Alternative zur Vermarktung geben
EFERDING (fui). Der Trend zu regionalen Lebensmitteln aus biologischem Anbau ist in den letzten Jahren immer stärker geworden. Längst sind es nicht nur Idealisten, die auf Herkunft und Qualität der Lebensmittel achten. Dementsprechend gut konnte sich auch der Biohof von Ilse und Günter Achleitner in Eferding etablieren. 2005 wurde der große Biomarkt erstmals eröffnet. Nach zwölf Jahren wurde das Gebäude nun renoviert, ausgebaut und neu eröffnet. Etwa eine Million Euro flossen in den Ausbau des Geschäfts. Der neu eröffnete Markt bietet nun 500 Quadratmeter Geschäftsfläche, ein Kulinarium mit Platz für hundert Gästen und beschäftigt 22 Mitarbeiter.
Stärkung regionaler Bio-Lebensmittel
"Die für uns gesündesten Lebensmittel wachsen dort, wo wir zuhause sind, davon sind wir überzeugt. Wir wollen mit unserer Arbeit einen Beitrag leisten, dass kleine Höfe bestehen bleiben können, das ist wichtig für die Wirtschaft in der Region und kommt uns allen zugute", so Ilse Achleitner. Mehr als 50 Bio-Bauern beliefern regelmäßig den Frischmarkt.
Neben dem Markt in Eferding umfasst der Biohof Achleitner noch zwei weitere Geschäftsfelder: Einerseits "Biokiste", ein Lieferservice für Bio-Lebensmittel an Haushalte, Firmen und Schulen. Andererseits den Großhandel mit Bio-Obst und Gemüse für den Fachhandel und die Gastronomie.
"Bio-Diskont ruiniert die Kleinbauern"
"Wir produzieren selbst auf dem Bio-Lebensmittel und wissen, wie schwierig das ist. Auf dem Feld wachsen keine Aktionen. Billigstes Bio bringt die kleinbäuerliche Strukturen in Bedrängnis, für die wir uns bemühen. Wir wollen den kleinen und mittleren Betrieben eine Alternative zur Vermarktung ihrer Produkte bieten.", so Günter Achleitner, der 1986 den Hof der Eltern übernahm.
Das Konzept der Achleitners scheint aufzugehen: 1990 stellten die beiden ihren Betrieb auf Bio um und eröffneten den ersten Hofladen. Mittlerweile beschäftigt das Unternehmen mehr als 160 Mitarbeiter in der Landwirtschaft und der Vermarktung und erzielt einen jährlichen Umsatz von 20 Millionen Euro. Etwa 8.000 Biokisten werden jede Woche zwischen Wien und München zugestellt.
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