Innovationsland Oberösterreich
Roboter verschraubt Aluminiumprofile

Hunderte Elemente mussten mit einem Bohrschrauber von Hand fixiert werden. Jetzt übernimmt ein von der Firma EW-TEC aus Peuerbach entwickelter Roboter diese Arbeit. Der Prototyp ist bereits in Betrieb und dient als Basis für die individuelle Serienfertigung. | Foto: EW-TEC
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  • Hunderte Elemente mussten mit einem Bohrschrauber von Hand fixiert werden. Jetzt übernimmt ein von der Firma EW-TEC aus Peuerbach entwickelter Roboter diese Arbeit. Der Prototyp ist bereits in Betrieb und dient als Basis für die individuelle Serienfertigung.
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Das Projekt der Firma EW-TEC in Kooperation mit der FH OÖ Wels zielt auf eine effizientere Herstellung von Profil- und Rahmenkonstruktionen aus Aluminium ab.  Das zeitaufwändige und schwierige Einschrauben der Verbindungselemente wurde jetzt automatisiert .

PEUERBACH. Konstruktionen aus Aluminiumprofile werden in der gesamten Maschinenbau- und Anlagenbau-Branche genutzt. Das Verarbeiten von Aluminium ist in der modernen Industrie wie dem Flugzeugbau eine Arbeit, die höchste Präzision erfordert. Profile und andere Teile müssen gebogen und millimetergenau verschraubt werden. Dafür war bisher menschliches Know-how und auch Muskelkraft erforderlich. Das Unternehmen EW-TEC aus Peuerbach hat jetzt eine Lösung zur Automatisierung dieser diffizilen Montagen gefunden. 

Von der Idee zum Prototyp

Das Projekt der Firma EW-TEC in Kooperation mit der FH OÖ Wels zielt auf eine effizientere Herstellung von Profil- und Rahmenkonstruktionen ab, indem die zeitaufwändigen und schwierigen Arbeitsvorgänge des Einschraubens der Verbindungselemente automatisiert werden. Die bisherige Praxis des manuellen Schraubens erforderte nicht nur das Geschick von Arbeitern, sondern stellte auch deren Gesundheit auf eine Belastungsprobe. Da selbst bei einfachen Konstruktionen oftmals mehrere hundert Verbinder benötigt werden, war dies eine sehr mühsame und eintönige Arbeit. Das benötigte Drehmoment für einen Verbinder beträgt je nach Profiltype von 15 Newtonmeter bis zu 30 Nm. Das entspricht einer Belastung von 15 bis 30 Kilogramm und führte bei großen Stückzahlen zu einer starken Belastung der Handgelenke. Der entwickelte Einschraubautomat arbeitet schneller und schonender. Das Unternehmen EW-TEC entwickelte die Idee aus internem Bedarf, die automatisierte Lösung hat aber großes Potenzial für den Einsatz in vielen Unternehmen. In Peuerbach steht mittlerweile ein Prototyp, der nach erfolgreichem Testlauf die Basis für die Fertigung von Maschinen ermöglicht.

„Wir werden für fast jede Anforderung einen passenden Einschraubautomaten anbieten können. Es müssen nur mehr wenige Details nachjustiert werden“, betont Firmenchef und „Mastermind“ Philipp Ertl.

Individuelle Anpassung

Eine technische Schwierigkeit stellt der modulare Aufbau im Hinblick auf den Automatisierungsgrad dar. Der Einschraubautomat soll ein breites Spektrum an Zykluszeiten abdecken können. Das ist wichtig, da die Bandbreite an Kunden groß ist. Es gibt nicht nur Kunden, die 300 Verbinder einschrauben, sondern auch diejenigen, die 2000 Verbinder oder mehr verarbeiten. Weiters ist wichtig, dass auch der Automatisierungsgrad des Ablaufes individuell an die Kundenbedürfnisse angepasst werden kann.

Aufnahme in Förderprogramm

Die Realisierung wurde durch ein Zusammenspiel zwischen Wirtschaft und Forschung sowie Finanzen aus dem Fördertopf des Landes möglich. Das Projekt wurde im Rahmen des Förderprogramms „easy2innovate“, Programmlinie „easy2research“, des Landes OÖ mit einem Beitrag von 25.000 Euro unterstützt. Die Förderexperten der oö. Standortagentur Business Upper Austria haben das Unternehmen beim Erstellen des Förderantrags unterstützt.

Hunderte Elemente mussten mit einem Bohrschrauber von Hand fixiert werden. Jetzt übernimmt ein von der Firma EW-TEC aus Peuerbach entwickelter Roboter diese Arbeit. Der Prototyp ist bereits in Betrieb und dient als Basis für die individuelle Serienfertigung. | Foto: EW-TEC
Unternehmensgründer Philipp Ertl (r.) mit Patrick Wagner (l.) von der FH OÖ Wels, der seine Masterarbeit diesem Projekt  widmete. | Foto: EW-TEC
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