Strugl: „Mit Innovationen den Standort absichern“
EFERDING (bea). „Den Kostenwettbewerb mit anderen Produktionsländern wird Österreich nie gewinnen können. Wir müssen beim Innovationswettbewerb das Rennen machen“, betont Michael Strugl. Durch den technischen Fortschritt werde die Produktionsebene revolutioniert werden: „Hier müssen wir die Technologieführerschaft gewinnen.“ Es bedürfe daher qualifizierter Leute, mehr Forschung und Entwicklung sowie innovativer Konzepte, um ganz vorne dabei zu sein. Dies gelte nicht nur für Leitbetriebe. Auch Klein- und Mittelbetriebe sollen in diesem Bereich gefördert und unterstützt werden: „Wir brauchen die Mischung von Groß- und Kleinbetrieben. Diese Kombination war bei der Bewältigung der Krise von großer Bedeutung“, erklärte Strugl. Angesprochen wurde er auch auf das geltende Arbeitszeitgesetz. „Es ist bekannt, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer mehr Flexibilät und längere Arbeitszeiten wünschen. Doch solange die Gewerkschaft im Gegenzug auf eine sechste Urlaubswoche besteht, wird es zu keiner Lösung kommen“, bedauert Strugl. Derzeit herrsche daher in dieser Sache Stillstand. Handlungsbedarf sehen die Eferdinger Unternehmer auch beim Pensionsantrittsalter: „Wenn jemand freiwillig länger arbeiten möchte, wird er von den Kollegen komisch angeschaut. In Deutschland kommt es hingegen öfters vor, dass man länger im Berufsleben bleibt.“ Strugl entgegnete: „Es stimmt, in Österreich wurde man bisher vom System bestraft, wenn man länger gearbeitet hat. Wir haben uns da einiges geleistet, das wir wieder zurückdrehen müssen.“
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