Leader-Region
Wie wohnen wir künftig im Mostlandl Hausruck?

In diesem Wohnwagen sollen die Ideen der Architekten und Bevölkerung "gesammelt und auf Reisen geschickt werden". | Foto: BRS/Straif
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Wie wollen wir wohnen? Dieser Frage gehen Architekten und Bevölkerung in den Gemeinden Grieskirchen, Peuerbach und Haag am Hausruck im Zuge der Veranstaltungsreihe "Wie wohnen im Mostlandl Hausruck" der Leader-Region Mostlandl Hausruck nach.

BEZIRK GRIESKIRCHEN. "Beim Thema Wohnen gibt es ähnlich viele Experten wie beim Fußball", schmunzelt Martin Dammayr, Obmann des Vereins Mostlandl Hausruck. Denn tatsächlich betrifft die Frage des Wohnens uns alle. Wohnen ist ein Grundbedürfnis, das Auswirkungen auf unser psychisches, emotionales und soziales Wohnbefinden hat. Der Bedarf an Wohnraum steigt, jedoch ebenso die Kosten für Grundstücke und Gebäude. Eine Antwort auf die Frage "Wie wollen wir wohnen?" könnte lauten "In einem Haus auf dem Land!". Doch das Leben in ländlichen Regionen hat sich verändert – etwa weg vom Ortskern, raus in Wohnsiedlungen. Hinzu kommen steigende Wohnansprüche oder eine Individualisierung der Lebensentwürfe.

Mostlandl Hausruck ist lebenswerte Region

Schnell wird klar: Wohnen ist eine der wichtigsten Zukunftsfragen des ländlichen Raums, neue Wohntypologien werden benötigt. "Wie wohnen im Mostlandl Hausruck" begibt sich auf die Suche nach zukünftigen Wohnformen am Land, die den sich verändernden Bedürfnissen der Menschen, den demografischen Entwicklungen und den heutigen ökologischen und ökonomischen Voraussetzungen gerecht werden. "Dabei gehen wir aktiv auf die Bevölkerung zu und ermutigen sie zur Beteiligung", betont der Linzer Architekt Richard Steger (Architekturfachgeschäft). Er ist gemeinsam mit Markus Roithner und Jennifer Bartl von Max Architektur in Peuerbach, Christoph Hinterreiter und Ulrich Hagen von Open South North Architecture Practice sowie Wolfgang Wimmesberger-Stainer von Wimmesbergerarchitektur Teil des Projektteams. Deren Ziele: den Bildungsauftrag wahrnehmen und Wissen in die Region bringen sowie Projektideen konkret umsetzen. Und: "Bewusstsein dafür schaffen, dass das Mostlandl Hausruck eine lebenswerte Region ist", so Steger.

Wie nachhaltig wohnen in Grieskirchen?

Wie es sich in dieser Region nachhaltig leben lässt, steht in Grieskirchen im Fokus der Veranstaltungen. Indes hat die Grieskirchner Bürgermeisterin Maria Pachner nämlich schon einige Ideen, wo man in der Bezirkshauptstadt ansetzen könnte. Leerstehende Geschäfte – und deren Eigentümer – sowie die Wohnungen in der Stadt beschäftigen die Stadtgemeinde. "Unser Anliegen ist, alte Strukturen zu revitalisieren, bestehende Objekte einer Wiederverwendung zuzuführen und möglichst wenig grüne Flächen zu verdichten", betont sie. Daher kommt es auch nicht von ungefähr, dass die Ausstellung über mögliche Lebensentwürfe und dazu passende Baulösungen im ländlichen Raum in den noch leerstehenden ehemaligen Räumlichkeiten des Otelo untergebracht wurde. Die Ausstellung wird ergänzt von interaktiven Veranstaltungen wie Workshops und Diskussionen. In einem Wohnwagen, der aktuell am Pühringerplatz in Grieskirchen steht, sollen die Ergebnisse der Zusammentreffen von Architekten und Bevölkerung "gesammelt und auf Reisen geschickt werden", so erzählt das Projektteam.

Begehung und Eröffnung am 19. April

Ihren Auftakt hat die Veranstaltungsreihe am 19. April, wo ab 17 Uhr zu einer Stadtteilbegehung geladen wird. Anliegen und Ideen der teilnehmenden Interessierten oder Eigentümer sollen danach auf Papier kommen, berichtet Steger, denn "vielleicht legen wir damit den Grundstein für die ein oder andere Initiative."

Zusammenfassung Programm:

  • 19. April: Stadtteilbegehung mit Interessierten und Fachexperten, von 17 bis 19 Uhr
  • 19. April: Ausstellungseröffnung und Impulsworkshop, 19 bis 21.30 Uhr
  • 28. April: Zukunftswerkstatt, 18 bis 22 Uhr
  • 3. Mai: Filmabend, 19 bis 21 Uhr
  • 10. Mai: Fachvortrag zum Thema "Nachhaltig wohnen", 19 bis 21 Uhr
  • jeden Freitag von 22. April bis 13 Mai: Sprechstunden für alle Interessierten, die eine Liegenschaft neu nutzen wollen oder einen Neubau planen, jeweils 14 bis 16 Uhr

Alle Veranstaltungen finden im ehemaligen Otelo, Stadtplatz 16 in Grieskirchen statt. Die Ausstellung ist im Zeitraum von 26. April bis 15. Mai dienstags von 16 bis 19 Uhr, freitags von 14 bis 18 Uhr und samstags von 10 bis 16 Uhr zu besichtigen. Geöffnet hat sie außerdem am 24. April und 15. Mai von 10 bis 16 Uhr sowie für Gruppen nach Anmeldung per E-Mail an wie_wohnen@mostlandl-hausruck.at
Ab 20. Juni wird die Veranstaltungsreihe für drei Wochen in Peuerbach gastieren, ab Mitte September übersiedelt "Wie wohnen im Mostlandl Hausruck" nach Haag am Hausruck (nähere Infos folgen).

Grieskirchner diskutierten bei Stadtteilbegehung über Wohnen der Zukunft
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