Arbeitsmarktentwicklung
"Work ist kein Arbeitsleid“

Das Ziegelwerk Pichler nennt die strikte Trennung von ‚work' und ‚life‘ ein "falsches Konzept" und lehnt diese ab. | Foto: DOC-Photo/panthermedia
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KTM-Vorstandsvorsitzender und Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich Stefan Pierer hat sich mehrmals ablehnend gegenüber einer 4-Tage-Woche geäußert. Die BezirksRundSchau Grieskirchen-Eferding hat bei Leitbetrieben nachgefragt, wer Pierers Devise „Leistung heißt Arbeit pro Zeit. Und nicht Homeoffice und Vier-Tage-Woche“ zustimmt, welche Forderungen Bewerber stellen und mit welchen Leistungen Unternehmen um Fachkräfte kämpfen.

BEZIRKE EFERDING, GRIESKIRCHEN. Quer durch alle Branchen wurde gefragt, wohin das Pendel beim Thema „Arbeitszeit“ ausschlägt. Und wie häufig Homeoffice und vier-Tage-Woche in Bewerbungsgesprächen gefordert werden. Bei Pöttinger Landtechnik wird laut Information der PR-Verantwortlichen „das Thema Arbeitszeit gerade intern intensiv diskutiert.“ Zu einem Statement war man – so wie andere Unternehmen auch – zum jetzigen Zeitpunkt nicht bereit.

Schichtwechsel

Die vier-Tage-Woche ist für Produktionsmitarbeiter von Pichler Ziegel Aschach durch das Schichtmodell Standard. „Bei einer sieben-Tagesproduktion, eine Schicht pro Tag, haben unsere Mitarbeiter vier Tage Dienst und vier Tage frei. Das ergibt im Durchschnitt 38,5 Stunden pro Woche“, so Firmeninhaber Ekkehart Pichler. Mitarbeiter außerhalb der Produktion sind fünf Tage beschäftigt, im Bereich Verwaltung und Vertrieb wird an jedem zweiten Freitag nur bis Mittag gearbeitet. „Grundsätzlich wird weniger Leistung pro Person nicht sinnvoll und möglich sein“, so Pichler.

Falsches Konzept

Laut Information des Firmeninhabers ist Homeoffice in Bewerbungsgesprächen nur am Rande ein Thema bei Verwaltungsmitarbeitern, die vier-Tage-Woche dagegen noch nicht. Die Bereitschaft für Überstunden wird gefordert, wenn es betrieblich erforderlich ist. Je nach Stelle wird mit unterschiedlichen Angeboten um Fachkräfte gebuhlt. „Es wurde bei einem uns bekannten Unternehmen nach einer Halb-Tageslehre nachgefragt, weil angeblich ein ganzer Tag zu anstrengend sei“, erzählt Ekkehart Pichler. Er hat nur bis zu einem gewissen Grad Verständnis für die sogenannte "Work-Life-Balance".

„Wir lehnen diese strikte Trennung von ‚work' und ‚life‘ ab, das ist ein falsches Konzept. Work ist Teil von life und kann sehr erfüllend sein. Work ist kein „Arbeitsleid“. Jungen Menschen muss klar sein, dass ohne entsprechende Leistung jedes Einzelnen der aktuelle Lebensstandard und Wohlstand nicht gehalten werden kann.“
Ekkehart Pichler, Inhaber Martin Pichler Ziegelwerk/Pichler Ziegel Aschach

Das Ziegelwerk Pichler nennt die strikte Trennung von ‚work' und ‚life‘ ein "falsches Konzept" und lehnt diese ab. | Foto: DOC-Photo/panthermedia
Laut Ekkehart Pichler, Inhaber Martin Pichler Ziegelwerk, ist der aktuelle Lebensstandard und Wohlstand nur mit entsprechender Leistung jedes Einzelnen zu halten. | Foto: Pichler Ziegel Aschach
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