Vorsicht beim Werkeln im Garten
Gartenunfälle lassen sich mit einfachen Maßnahmen verhindern
BEZIRKE (jmi). Werden die Temperaturen wärmer, krempeln die Hobbygärtner wieder die Ärmel hoch. Aber Gartenfreunde haben es auch nicht so leicht: Das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) hat nun festgestellt, dass jährlich rund 4800 Personen bei der Gartenarbeit in Oberösterreich verletzt werden. Österreichweit sind es 23.000 Personen. Männer sind häufiger betroffen als Frauen, rund die Hälfte der verletzten Hobbygärtner ist über 60 Jahre alt. "Viele unterschätzen die Anforderungen scheinbar ungefährlicher Gartenarbeiten, denn fast die Hälfte der Unfälle ist auf Unachtsamkeit und jeder achte Unfall auf Überforderung, mangelnde Übung oder Selbstüberschätzung zurückzuführen", so Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Forschung und Wissenschaft im KFV. Die häufigste Unfallart sind Leiterstürze – oft fehlt ein sicherer Halt oder Stand. Vorbeugen lässt sich durch rutschhemmende Sprossen, Gummifüße bei glatten Böden sowie Stahlspitzen (mindestens sieben Zentimeter lang) bei Arbeiten auf Gras oder erdigem Grund.
Auch motorisierte oder Schneidegeräte können Unfälle verursachen. Verletzungen durch Rasenmäher, Motorsäge, Hecken- und Baumscheren können durch einfache Sicherheitsvorkehrungen verhindert werden, meint Robatsch. So sollte vor Wartungsarbeiten und Reinigung von scharfen Messern das Gerät ausgeschaltet werden. Reparaturen und Überprüfungen soll am besten ein Fachmann durchführen. In Schräglagen muss der Rasenmäher immer parallel zum Hang geführt werden und nicht hinauf oder hinunter. Somit kann verhindert werden, dass man ausrutscht und über die eigenen Zehen fährt. Kinder sollten nur unter Aufsicht und nicht in unmittelbarer Nähe der Gartengeräte spielen. Auch die richtige Kleidung – festes Schuhwerk, Handschuhe, lange und anliegende Hosen – kann Unfälle verhindern.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.