Christbaumbrand: Vorsicht vor dem dürren Baum

Ein Christbaumbrand kann schneller entstehen, als man denkt. | Foto: Hermann Kollinger
  • Ein Christbaumbrand kann schneller entstehen, als man denkt.
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BEZIRKE (jmi). Eine stille Nacht an Heiligabend – das wünscht sich auch Bezirks-Feuerwehrkommandant Josef Murauer: „In den vergangenen Jahren kam es nur zu wenigen Einsätzen. Den letzten großen Christbaumbrand im Bezirk hatten wir vor etwa zehn, zwölf Jahren. Wir hoffen natürlich wieder auf ein friedliches Weihnachtsfest.“ Aber: Ein Brand kann schnell passieren – deshalb ist die Feuerwehr an Heiligabend auf Abruf bereit.

Brandbekämpfung: wie?

Nicht nur die Einsatzkräfte müssen reagieren: Bei einem Brand gilt es, zuerst den lebensrettenden Notruf bei der Feuerwehr abzusetzen (122). Nach dem Anruf sollte man erst zu geeigneten Löschmitteln greifen. Zivilschutzbeauftragter Peter Pohn empfiehlt einen Nasslöscher oder einen Kübel Wasser. Für den Adventkranz reicht eine Löschdecke, um die Flammen zu ersticken. Von Pulverlöschern raten die Experten ab – aus monetären Gründen: „Das Löschen mit einem Pulverlöscher zieht die Wohnung in Mitleidenschaft. Das Pulver gelangt in Kästen und Ritzen – das zu reinigen, ist nicht so einfach“, sind sich Murauer und Pohn einig.

Je dürrer der Baum, desto leichter brennt er

Damit es gar nicht so weit kommt, sind Vorsichtsmaßnahmen das A und O. „Je dürrer der Baum ist, desto leichter brennt er", so die Gleichung von Pohn. "Wenn möglich, die Christbaumkerzen nach Silvester nicht mehr entflammen und den Baum spätestens zum Dreikönigstag beseitigen." Der Weihnachtsbaum bleibt fit, wenn er so lange wie möglich der Zimmerwärme fernbleibt und im Kühlen gelagert wird. Ein kippfester Baumständer mit Wasservorrat hält ihn länger frisch. Aber nicht nur Christbaumkerzen stellen – unbeobachtet gelassen – Gefahrenquellen dar. „Sternspritzer haben über tausend Grad, da kann es schnell passieren, dass an Heiligabend ein Funke zum Brand wird“, warnt Murauer.

Auf Alternativen bei Beleuchtung setzen

Der Feuerwehr-Chef hat daher seinen Weihnachtsbaum bereits seit Jahren auf elektrische Beleuchtung umgestellt. Die Elektrolichter empfiehlt er jedem, außerdem: „Mittlerweile gibt es spezielle Brandschutzsprays, damit Äste nicht Feuer fangen." Ein genauer Blick in die Verkaufsregale sowie passende Beratung von Experten lohnen sich. Brandschutzsprays sollten die einzigen Substanzen am Baum sein. Auch wenn Pulverschnee-Imitat Weihnachtsflair zaubert und Haarspray das Tannengrün verlängern soll – diese Produkte beschleunigen den Brandverlauf enorm.

Brandschutztipps:

Christbaum möglichst frisch und nicht zu früh kaufen. Im Freien deponieren und erst am 24. in die Wohnung holen.
• Christbaum in einen kippfesten Ständer stellen. Den Ständer mit Wasser füllen. So bleibt der Baum länger frisch.
Abstand halten: Kerzen nicht unmittelbar auf oder direkt neben brennbare Stoffe oder Dekorationsmaterial setzen. Brennende Kerzen mindestens zehn Zentimeter auseinanderstellen.
Kerzen am Baum von oben nach unten entzünden. Von unten nach oben löschen.
Brennende Kerzen niemals unbeaufsichtigt lassen – besonders wenn Kinder und Tiere im Haus sind.
Fenster schließen. Zugluft kann Papier oder andere brennbare Materialien in die Flammen wehen.
• Vor dem Zubettgehen oder Verlassen des Hauses darauf achten, dass keine Kerzen mehr brennen.

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