Rotes Kreuz setzt auf ihre freiwilligen Mitarbeiter
Bei der Bezirksstellenversammlung in Grieskirchen wurde die Wichtigkeit der freiwilligen Mitarbeiter und die Nachwuchsförderung betont. Verdiente Rot-Kreuzler wurden ausgezeichnet.
BEZIRK. Mit dem neuen Slogan "Nicht käuflich, nur freiwillig" will das Rote Kreuz auf die Freiwilligkeit ihrer Mitarbeiter aufmerksam machen. "Die Anzahl der freiwilligen Kräfte ist in den Jahrzehnten gewachsen und sichert die Qualität und die Finanzierbarkeit des Systems. Aber ohne die Arbeit von Zivildienern und Hauptberuflichen ist dieses System nicht erhaltbar", weist Bezirksstellenleiter Günter Haslberger bei der Bezirksstellenversammlung des Roten Kreuz Grieskirchen hin. Derzeit hält das Rote Kreuz 105 hauptberufliche Mitarbeiter, 19 Zivildiener und 750 Freiwillige. Diese leisteten im vergangenen Jahr 132.362 Stunden.
Immer im Einsatz
19.927 Mal hieß es für den Rettungsdienst: Ausfahren. Dabei leisteten die Mitarbeiter 110.432 Stunden. Auch in vielen anderen Bereichen zeigen die Rot-Kreuz-Helfer Einsatz: bei der Mobilen Pflege und Betreuung, Essen auf Rädern, in den Sozialmärkten, Blutspenden, psychosozialen Diensten, Katastrophenhilfsdienst und hausärztlichen Notarztdienst.
Auf die nächste Generation setzen
Wichtig sei darum auch, den Nachwuchs zu mobilisieren und auf Erste Hilfe aufmerksam zu machen. Das geschieht etwa durch das "RoKo Programm", bei dem das Rote Kreuz Kindergärten und Volksschulen besucht. Im letzten Jahren erklärten dei Rot-Kreuzler rund 600 Kindern an 37 Kindergärten, was man bei der Ersten Hilfe nicht versäumen darf. Auch das Jugendrotkreuz ist in den Bezirksstellen stark vertreten: In Grieskirchen finden sich die "Roten Teufeln" mit 35 Mitgliedern, in Haag die "Roten Blutkörperchen" mit 19 Mitgliedern und in Peuerbach die "First Aid Youngsters" mit 15 Mitgliedern.
Auszeichnungen für Engagement
Im Rahmen der Bezirksstellenversammlung wurden auch besonders engagierte Rot-Kreuz-Mitglieder ausgezeichnet. Über das Abzeichen in Gold für 30 Dienstjahre durften sich Hildegard Anzengruber, Harald Pahl und Engelbert Dirisamer freuen. Jenes für 40 Dienstjahre erhielten August Neubacher und Josef Zach. Das Abzeichen in Gold für 50 Dienstjahre wurde an Rudolf Aigner verliehen. Stefan Holter durfte ebenso sein Abzeichen mit nach Hause nehmen.
Fotos: Rotes Kreuz
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