Posthume Ehrung
Güssinger Kulturzentrum wird nach Frank Hoffmann benannt
Das Kulturzentrum Güssing wird nach seinem bis zum Jahr 2025 geplanten Umbau nach Frank Hoffmann benannt werden. Das gab Landeshauptmann Hans Peter Doskozil bei einer Gedenkfeier für den im Juni verstorbenen Schauspieler, TV-Moderator und Intendanten des Güssinger Kultursommers bekannt.
Bei der Feier im Kulturzentrum erinnerten Weggefährten und Freunde an den Kulturmenschen Hoffmann, der die Region Güssing nachhaltig prägte. "Er war für uns Lehrer und Freund, legte viel Wert auf Sprache und Sprechtechnik und entwickelte mit uns facettenreiche Rollenbilder", erzählte Otto Konrath namens des Kultursommer-Theaterensembles, das Hoffmann über 20 Jahre geleitet hatte.
Schauspielkollege Wolfgang Böck las Texte von Rilke und Fried. Jazzpianist Martin Gasselsberger, der zeit seines Lebens über 500 Lesungen Hoffmanns musikalisch begleitete, spielte mit Sängerin Petra Linecker, Gitarrist Erich Sammer und Bassist Roland Kramer Jazz-Stücke, wie sie Hoffmann mit inniger Expertise geliebt hatte. ORF-Moderatorin Kristina Buconjic blickte auf das Leben des Schauspielers zurück.
Den abschließenden Höhepunkt bildete die Übergabe des burgenländischen Komturkreuzes an Hoffmanns Tochter Daniela Hoffmann, die die Ehrung für ihren Vater posthum in Empfang nahm. Landeshauptmann Doskozil betonte, dass der Güssinger Kultursommer, der 2021 in die landeseigenen Kulturbetriebe Burgenland eingegliedert wurde, weiter am Leben erhalten werden solle. Es sei eber nicht einfach, jemanden zu finden, der das Erbe Hoffmann weiterführe. "Das braucht noch Zeit", so Doskozil.
Der große Saal des Kulturzentrums war besetzt mit viel Prominenz: Altlandeshauptmann Hans Niessl, Landtagspräsidentin Verena Dunst, Soziallandesrat Leonhard Schneemann, Wirtschaftsagentur-Vorstand Michael Gerbavsits, Südburgenland-Manager Werner Unger und Bürgermeister Vinzenz Knor erwiesen dem Verstorbenen ebenso die Ehre wie die Kulturschaffenden Gerhard Kisser, Heinz Ebner,Norbert Art-Uro, Marianne Resetarits, Kurt Resetarits, Josef Naray und das rund 35-köpfige Theaterensemble des Kultursommers.
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