Wo Tiere jetzt "schöner wohnen"

"Unser Motto bei der Planung war 'Schöner Wohnen für Tiere'", brachte es Architekt Hannes Traupmann auf den Punkt. Das Werk ist gelungen: Der neue Wirtschaftshof der Landwirtschaftlichen Fachschule Güssing entspricht allen Anforderungen des modernen Stallbaues und der EU-Biorichtlinie.

Eröffnungs-Prominenz

Zur Eröffnung kamen nicht nur Lehrer und Schüler, die hier ihre Praxisausbildung absolvieren. Von Hans Niessl und Franz Steindl abwärts war mit denLandesräten Andreas Liegenfeld, Michaela Resetar und Verena Dunst fast die gesamte Landesregierung versammelt, dazu sieben Abgeordnete (Nikolaus Berlakovich, Walter Temmel, Rouven Ertlschwaiger, Wolfgang Sodl, Wolfgang Spitzmüller, Norbert Sulyok, Manfred Kölly) und Landwirtschaftskammerpräsident Franz Stefan Hautzinger.

An der Spitze der dutzenden Gemeindeabordnungen stand der Güssinger Bürgermeister Vinzenz Knor. Die Landesverwaltung war durch Landesschulratspräsident Heinz Zitz, Landesamtsdirektor Robert Tauber sowie die Bezirkshauptleute Nicole Wild (Güssing) und Hermann Prem (Jennersdorf) vertreten.

Glücklicher Direktor

Gemeinsam mit seinen Vorgängern Franz Jandrasits und Reinhard Wanka strahlte Schuldirektor Gerhard Müllner um die Wette: "Ich bin ein glücklicher Mann." Vielleicht auch deshalb, weil der Zeitrahmen des Baus eingehalten und das Budget von 4,8 Millionen Euro unterschritten wurde, wie Anton Grosinger von der Landesimmobiliengesellschaft BELIG mitteilte.

Moderne, funktionelle Architektur

Gelobt wurde vielerorts die Architektur des neuen Wirtschaftshofes. Fingerartig strecken sich Reithalle und Stalltrakte für die einzelnen Nutzvieharten von einem zentralen Platz in die Umgebung. Als "Rückgrat" dient ein Haupttrakt, der Maschinenhalle, Futterlager, Schulungsräume und Lehrwerkstätten umfasst.

Gebaut wurde mit viel Holz. Außerdem sind die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass sich Schule und Internat nun autark mit Energie und Nahrungsmitteln selbst versorgen können.