Bürgerbefragung denkbar
Bildungszentrum Strem/Heiligenbrunn: Noch vieles offen
Noch sind viele Fragen zu klären, bevor eine mögliche Fusion der Schulen und Kindergärten der Gemeinden Strem und Heiligenbrunn spruchreif wird. Das zeigte sich bei einer Bürgerinformationsveranstaltung, bei der der Vorschlag eines gemeinsamen Neubaus erstmals öffentlich diskutiert wurde.
"Pädagogische Vorteile"
Die Vorteile eines solchen Bildungszentrums wären bessere pädagogische Möglichkeiten, die Einrichtung einer Krippe, längere Öffnungszeiten und Ganztagsbetreuung, argumentierte der Stremer Bürgermeister Bernhard Deutsch. Dass ein Bildungszentrum Schule/Kindergarten gut funktioniere, zeige sich am Beispiel Heiligenkreuz, berichtete Bildungsinspektorin Gerlinde Potetz.
Schätzung: 4,5 Millionen Euro
Die Kosten - erste Schätzungen gehen von 4,5 Millionen Euro aus - seien "nicht ohne", gab der Heiligenbrunner Vizebürgemeister Dietmar Babos zu bedenken. Auch die Nachnutzung der vier gegenwärtigen Schul- und Kindergartengebäude in Strem, Heiligenbrunn und Hagensdorf sei offen.
Kritik an Standort
Den meisten Widerspruch im Publikum rief der ins Auge gefasste Standort beim Stremer Kreisverkehr hervor. "In der Pampa" liege er, lautete einer der Kritikpunkte, die Kinder würden vom Dorfleben abgeschnitten, ein anderer. Dass der erst 2014 sanierte Kindergarten Hagensdorf im Fall des neuen Bildungszentrums geschlossen würde, stieß ebenfalls auf Kritik.
Der Standort sei keinesfalls fix, betonte Bgm. Deutsch. Er kann sich dazu auch eine Bürgerbefragung vorstellen.
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