Interview mit Florian Katits
Bis zu 100 Covid-19-Tests pro Tag beim Roten Kreuz Güssing
GÜSSING. Seit Beginn der Pandemie ist das Rote Kreuz im Einsatz und führt Corona-Abstriche für die Bezirke Güssing und Jennersdorf durch. Florian Katits erzählt vom Ablauf und Alltag rund um die Testungen.
BEZIRKSBLÄTTER: Wer wird vom Roten Kreuz getestet?
FLORIAN KATITS: Alle, die eine behördliche Anweisung dafür bekommen haben. Dabei erhalten wir eine Liste der entsprechenden Personen und diese werden von uns innerhalb von 24 Stunden kontaktiert und beprobt. Man kann sich aber bei uns auch privat auf eigenen Wunsch hin testen lassen.
Was ist dabei wichtig ?
Wichtig ist es, genau zur vereinbarten Zeit in der Dienststelle zu sein, weder vorher noch zu spät. Es werden innerhalb von zehn Minuten sieben Personen getestet, da müssen alle Faktoren passen.
Wann bekommt man das Testergebnis?
Das können wir vom Roten Kreuz nicht sagen, denn die Analyse der Proben erfolgt nicht von uns, und die Testpersonen werden von der Bezirkshauptmannschaft kontaktiert.
Wann muss man nach Güssing kommen und wann kommt das Rote Kreuz nach Hause?
Prinzipiell sollte jeder herkommen, wenn es sein Gesundheitszustand zulässt. Personen ohne Fortbewegungsmöglichkeit oder Menschen über 80 Jahre werden daheim besucht.
Wie erfolgt die Testung?
Durch einen Abstrich aus der Nase oder dem Rachen. Aus der Nase ist das Testergebnis genauer, Kinder lasse ich aber wählen.
Wie viele Menschen werden täglich getestet?
Der Durchschnitt der letzten 14 Tage liegt bei 60 bis 100 Personen.
Wo können bei der Probenentnahme Probleme auftauchen?
Wenn die Menschen zu starke Angst haben, sich verkrampfen oder wegzucken. Generell ist der Test aber rasch und schmerzlos.
Haben Sie jemals Angst, sich selbst anzustecken?
Ich arbeite hier in einem sehr sicheren Umfeld, habe aber wie viele generell Angst, als Überträger für meine Großeltern zu fungieren.
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