Rezar wirbt für Brustkrebs-Vorsorge

Landesrat Peter Rezar (links) und Krankenkassen-Direktor Hartwig Roth wollen die Frauen zu mehr Mammographien animieren.
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Noch ist österreichweit die Teilnahme an der neu organisierten Brustkrebsvorsorge schleppend. Mit einer Informations-Offensive will Gesundheitslandesrat Peter Rezar die Zahl der Untersuchungen an burgenländischen Frauen erhöhen.

Seit heuer bekommt jede Frau zwischen 45 und 69 Jahren eine schriftliche Einladung zur kostenlosen Mammographie, die gleichzeitig als Überweisung gilt. Der Brief kommt künftig alle zwei Jahre mit der Post.

Einladung ernst nehmen

"Das neue Programm richtet sich an Frauen, die keine Symptome haben und die wir mit den bisherigen Vorsorgeangeboten nicht erreicht haben", erläutert Rezar. Er appelliert an die Frauen, die schriftliche Einladung ernst zu nehmen. Je früher Brustkrebs entdeckt werde, umso größer seien die Heilungschancen.

Frauen im Alter von 40 bis 44 Jahren und von 70 bis 75 Jahren werden nicht angeschrieben. Sie haben aber die Möglichkeit, auf eigenen Wunsch am Früherkennungsprogramm teilzunehmen.

Für Frauen, die Beschwerden, Veränderungen oder andere Verdachtsmomente an sich bemerken, gibt es auch weiterhin jederzeit Mammographien. Eine ärztliche Zuweisung ist in diesen Fällen altersunabhängig und jederzeit möglich.

Absprache mit dem Gynäkologen

Ergeben sich beim Erstbefund Unklarheiten, etwa durch eine dichte Brust oder durch sichtbare Veränderungen, folgt eine Ultraschall-Untersuchung. "Jeder Befund sollte mit dem Gynäkologen besprochen werden", rät Facharzt Herbert Schwarz von der Ärztekammer. Die Mammographie ersetze aber auf keinen Fall den allgemeinen Besuch beim Gynäkologen.

ÖVP-Kritik

Von den ÖVP-Frauen kommt Kritik am neuen Vorsorgemodell. "Es schränkt den Kreis der eingeladenen Frauen ein, und es erfolgt keine Zuweisung mehr durch einen Gynäkologen", warnt die Güssinger Bezirksobfrau Josefine Sinkovits. Es sei kein Wunder, dass seit Jahresbeginn die Zahl der Mammographien zurückgehe.

Je älter, umso höher das Risiko

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung im Burgenland. Pro Jahr werden rund 180 Neuerkrankungen registriert. Etwa 80 % aller Frauen, die die Diagnose Brustkrebs erhalten, sind älter als 50 Jahre.

Pro Woche kommt in den Bezirken Güssing und Jennersdorf im Schnitt eine Neuerkrankung hinzu.

Mammographien nehmen die Radiologen Wolfgang Maurer in seinen Ordinationen in Güssing und Jennersdorf sowie Eva Maria Wagner in Oberwart vor. Auch befugte Röntgenärzte in der Oststeiermark können wie bisher aufgesucht werden.

Landesrat Peter Rezar (links) und Krankenkassen-Direktor Hartwig Roth wollen die Frauen zu mehr Mammographien animieren.
Die Einladungen zur Brustkrebs-Früherkennung werden seit heuer flächendeckend per Post verschickt. | Foto: Istockphoto

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