Einsatzwagen Nr. 7
Rotes Kreuz erweitert Rettungsdienst im Bezirk Güssing
Das Rote Kreuz kann seinen Rettungswagen-Fuhrpark im Bezirk Güssing aufstocken. Die Landesregierung und die Gemeinden finanzieren einen weiteren Sanitätswagen samt Personal, der ab dem ersten Quartal 2019 im Einsatz sein wird.
Vier weitere Autos burgenlandweit
Insgesamt werden für das Burgenland vier weitere Rettungsautos plus Einsatzteams finanziert, gaben Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz und Finanzlandesrat Hans Peter Doskozil bekannt. Die drei anderen Fahrzeuge werden in den Bezirken Eisenstadt, Oberpullendorf und Güssing unterwegs sein. Die Kosten belaufen sich laut Landesregierung pro Fahrzeug und Personal auf rund 80.000 Euro.
Einsatzzahlen steigen kontinuierlich
"Der Bedarf im Bezirk Güssing war schon sehr dringend", zeigt sich Rotkreuz-Dienstführender Kurt Tukovits erleichtert. Zum einen steige die Zahl der beförderten Personen von Jahr zu Jahr, zum anderen dauern die Einsatzfahrten aufgrund der zunehmenden Spezialisierung der Krankenhäuser im Durchschnitt immer länger. "Im Spital Güssing sind Abteilungen weggefallen, dafür steigt die Zahl der Transporte nach Oberwart, Graz und Wien", berichtet Tukovits.
In Güssing und Stegersbach
Derzeit verfügt das Rote Kreuz im Bezirk Güssing neben dem Notarztwagen über sechs Rettungstransportwagen, einer davon ist in Stegersbach stationiert. Das neue siebente wird unter der Woche eingesetzt und soll vor allem die Einsätze in Spitzenzeiten entlasten. "Die Wartezeiten auf die Rettung können dadurch reduziert werden", unterstreicht Tukovits. Außerdem sei es das Ziel, die Verfügbarkeit des Stegersbacher Einsatzwagens von derzeit acht auf 24 Stunden zu erweitern.
8.316 beförderte Personen
Im Jahr 2017 wurden über die Güssinger Bezirksstelle 8.316 Personen im Rettungs- und Krankentransport befördert. Im Jahr 2015 waren es 7.229, im Jahr 2010 waren es noch 6.300.
Weniger Unfälle, mehr internistische Einsätze
Nicht nur die Zahl der Einsätze ändert sich, auch ihre Art. "Wir bemerken, dass die Zahl der Verletzten durch Unfälle stark zurückgeht. Dafür nehmen die Ausfahrten wegen Herzproblemen, Schlaganfällen oder internistischen Symptomen deutlich zu", weiß Tukovits.
Derzeit verfügt das Rote Kreuz im Bezirk Güssing über 16 hauptamtliche Rettungs- bzw. Notfallsanitäter sowie 74 Freiwillige. Im Jahr 2017 wurden 10.010 Arbeitsstunden im Rettungsdienst geleistet.
Zivildiener gesucht
Dazu kommen noch - auf das Jahr gerechnet - 19 Zivildienstplätze. "Für die Einrückungstermine April und Juli 2019 suchen wir noch dringend Zivildiener", so Tukovits.
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