SPÖ-Maifeiern: Heftige Kritik an der Bundesregierung
Kundgebungen in den Bezirken Güssing und Jennersdorf: Geplante Arbeitszeit-Flexibilisierung als Reibebaum
Kritik an der Bundesregierung durchzog die SPÖ-Veranstaltungen anlässlich des Tages der Arbeit. "Teilweise unmenschlich" handle die Bundesregierung, sagte Landtagspräsident Christian Illedits bei der SPÖ-Maifeier des Bezirks Güssing in Ollersdorf.
Durch die geplante Flexibilisierung der Arbeitszeit sei die Errungenschaft des Acht-Stunden-Arbeitstages in Gefahr. Von den 250 Millionen in Österreich geleisteten Überstunden würden laut Illedits schon jetzt 45 Millionen nicht bezahlt.
"Bei einem Zwölf-Stunden-Arbeitstag müssen die Arbeitnehmer vier Stunden unbezahlt in Kauf nehmen", mutmaßte der Landtagspräsident, der sich auch gegen Studiengebühren und gegen Kürzungen bei der schulischen Integration ausländischer Kinder aussprach. "Es ist Zeit, dass wir wieder auf die Straße gehen", so der Appell von SPÖ-Bezirksvorsitzender Verena Dunst.
Ein Lob der Sozialpartnerschaft sprach Finanzlandesrat Hans Peter Doskozil bei der SPÖ-Maifeier der Bezirks Jennersdorf in Mühlgraben aus. "Bei den Aufgabe, die uns die Bundesregierung stellt, wird für uns wichtig sein, dass wir sozialpartnerschaftlich denken: nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer", betonte Doskozil.
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