Für zehn Millionen Euro
Güssinger Aktiv-Park soll wieder Freizeitzentrum werden

Optimistisch in die Zukunft des Aktiv-Parks Güssing blicken (von links:) Anton Beretzki (Landessportgesellschaft), Bürgermeister Vinzenz Knor, Landesrat Heinrich Dorner und Gerald Goger (Landesimmobiliengesellschaft). | Foto: Martin Wurglits
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Ob der Güssinger Aktiv-Park nach seiner Übernahme durch das Land auch weiterhin Aktiv-Park heißen wird, ist ungewiss. Fest steht aber die inhaltliche Ausrichtung, die das seit 2020 geschlossene Freizeitzentrum am Ufer des Strembachs nehmen wird. Zum einen soll es der Sportausübung durch Vereine und Einzelne dienen, zum anderen als Hotel touristischen Zwecken. "Der Aktiv-Park hat großes Potenzial", betonte Sportlandesrat Heinrich Dorner bei einer Pressekonferenz.

Hotel mit Sportanlagen

Das über die Landesimmobiliengesellschaft LIB gekaufte Areal ist rund 100.000 m2 groß. Erworben wurden nicht nur das Hotel mit seinen 30 Zimmern, die Tennishalle mit vier Plätzen, zwei Außen-Tennisplätze sowie ein Kunst- und ein Naturrasenplatz für Fußball. Auch die angrenzenden sechs Hektar Land, auf denen die Vorbesitzer-Gesellschaft VSF einen Golfplatz und eine Feriensiedlung errichten wollte, sind nun im Landesbesitz.

Die Sporthalle, in denen Basketball-, Volleyball- und Fußballspiele ausgetragen werden, gehört der Gemeinde. Und das soll vorerst auch so bleiben, bekräftigte Bürgermeister Vinzenz Knor. Es gebe aber Gespräche mit dem Land über mögliche Kooperationen.

Für Schulen und Vereine

Hauptzielgruppe für den Sporttourismus im Aktiv-Park sollen Vereine und Schulen sein, die Sportwochen oder Sportprojekttage veranstalten, sagte Dorner. Angesprochen werden Kundengruppen sowohl aus der Region als auch aus anderen Bundesländern.

Viele Sportarten

Die Bandbreite an Sportarten soll ähnlich groß sein wie zu den einstigen Blütezeiten des Aktiv-Parks. "Fußball, Basketball, Volleyball, Handball, Tennis", zählte Anton Beretzki, der Geschäftsführer der Landes-Sportgesellschaft auf. Der Kunstrasen könne auch für Profivereine attraktiv sein. "Warum soll nicht auch ein Bundesligaklub auf Trainingslager kommen?", so Beretzki. Ergänzt werden soll die Palette wie früher durch Fitness- und Diagnostik-Angebote.

Preis-Bekanntgabe mit Verzögerung

Nach anhaltender öffentlicher Kritik gab Dorner nun auch den Kaufpreis bekannt, den das Land der VSF bezahlt hat. Demnach entfallen 3,5 Millionen Euro auf den Aktiv-Park und 500.000 Euro auf die sechs Hektar des für Golf-Zwecke gewidmeten Nachbargeländes. Wie diese genutzt werden sollen, steht noch nicht fest. "Es gibt aber Ideen und Gedanken", räumte Dorner ein.

Umfassene Sanierung geplant

Weitere sechs Millionen nimmt das Land für die Sanierung des 25 Jahre alten Freizeitzentrums in die Hand. Im Herbst 2023 sollen die Arbeiten beginnen, kündigte LIB-Geschäftsführer Gerald Goger an. "Wir sanieren die Hotelzimmer, die Fluchtwege, die Küche des Gastronomiebetriebs, die Haustechnik, die Diagnostikräume, die Tennisplätze, die Fußballplätze und die Flachdächer." In der zweiten Bauphase folgen die Fassade und die Außenanlagen.

Einen neuen Namen für den Aktiv-Park gibt es noch nicht. "Derzeitiger Arbeitstitel ist 'Sportcamp Süd', aber festgelegt ist noch nichts", sagte Beretzki.

Grünen-Kritik

Kritik am Umstand, dass "das Land nun auch ins Touristikgewerbe einsteigt", kommt von den Grünen. "Das Land wird unter dieser Landesregierung immer mehr zum Großunternehmer und das auf Kosten der vielen kleinen und mittleren Betriebe", sagte Tourismussprecher LAbg. Wolfgang Spitzmüller. "Die SPÖ muss endlich ihre parteipolitische Brille abnehmen und mit den vielen erfolgreichen Touristikerinnen und Touristikern im Land zusammenarbeiten statt mit viel Steuergeld völlig unnötig staatliche Konkurrenz verursachen."

Die Übernahme des Aktiv-Parks durch das Land Burgenland halte ich für

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