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Warnung: Selbstversorgung des Südburgenlandes mit eigenen Lebensmitteln sinkt
Damit die Landwirtschaft weiterhin Konjunkturmotor im ländlichen Raum sein kann, ist der Abbau von Bürokratie und anderen Hemmnissen notwendig. Dieser Überzeugung sind die Güssinger ÖVP-Landtagskandidaten Walter Temmel und Doris Kollar-Lackner.
Temmel für Einkaufszentren-Abgabe
"Pro Tag verschwinden in Österreich 22 Hektar durch die Versiegelung und Verbauung von Böden", warnt Temmel. Er spricht sich für die Einführung einer Umweltabgabe beim Bau von Einkaufszentren aus. Die Einnahmen sollten dem sozialen Wohnbau in den Ortskernen zufließen.
Als Raumordnungsmaßnahme fordert Temmel die Schaffung von Vorrangflächen für die Landwirtschaft, die nicht verbaut werden dürften.
"Weniger Bürokratie"
Für die Bauern erweise sich die Bürokratie als zunehmendes Hemmnis, kritisiert Kollar-Lackner. "Mehrfachanträge können nur noch online eingegeben werden, was für Ältere ein großes Problem ist. Und dass jeder Baum und jede Hecke einzeln in Datenbanken eingetragen werden muss, hat mit Landwirtschaft nichts mehr zu tun."
Gentechnikfreie Produktion ausbauen
Beim Bau von Ställen und anderen Wirtschaftsgebäuden wünscht sich Kollar-Lackner mehr Verständnis seitens der Bevölkerung."Wenn wir in der Region weiter gentechnikfreie Lebensmittel statt Chlorhühner haben wollen, sollten wir unsere Bauern investieren und produzieren lassen."
Selbstversorgungsgrad gesunken
Im Bezirk Güssing sichere die Landwirtschaft rund 1.500 Arbeitsplätze in den Betrieben direkt sowie in den vor- und nachgelagerten Branchen. Der Selbstversorgungsgrad mit Milch, Schweine- und Hühnerfleisch im Südburgenland sei in den letzten Jahren allerdings deutlich gesunken, macht Kollar-Lackner aufmerksam.
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